Gründung der ZAAG: Zukunftsallianz Arbeit und Gesellschaft

Vor gut neun Monaten wurde das neue HR-Netzwerk angekündigt. Jetzt ist es offiziell: In der Zukunftsallianz Arbeit und Gesellschaft (ZAAG) verbinden sich fünf wichtige HR-Verbände zu einer cross-sektoralen Initiative für soziale Innovationen, wie es die Gründer umschreiben.

Am 3. Juli fand die Gründungsversammlung der Zukunftsallianz Arbeit und Gesellschaft in Frankfurt am Main statt. In der ZAAG sind sowohl Mitglieder aus der Wirtschaft als auch aus dem Bildungssektor und der Zivilgesellschaft miteinander verbunden. Über diesen cross-sektoralen Aufbau der Plattform sollen die gemeinsamen Interessen einer am Menschen orientierten Zukunft von Arbeit und Gesellschaft in Deutschland gebündelt werden

Unter anderem DGFP und DDN im Verband Mitglied

Zu den Gründungsmitgliedern gehören folgende Verbände: Das Demographie Netzwerk e.V. (DDN), die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP), die Gesellschaft für Wissensmanagement e.V., der Goinger Kreis - Initiative Zukunft Personal & Beschäftigung e.V. und die Initiative "Wege zur Selbst-GmbH" e.V.. Alle Vereine sind im Vorstand der ZAAG vertreten. Dazu kommen Repräsentanten von Schul- und Sozialunternehmer-Initiativen sowie Institutionen zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements.

Thomas Sattelberger ist ZAAG-Vorsitzender

Als Gründungsvorsitzender wurde der ehemalige Personalvorstand der Telekom AG, Thomas Sattelberger, gewählt. Er war auch Vorstand der HR Alliance, die nun ganz im neuen Verband aufgeht. Zur Vereinsgründung sagte Sattelberger: "Vor dem Hintergrund technologischer wie demografischer Umbrüche als auch großer Migrationsbewegungen bedarf es Organisationen, die für eine humane Zukunft von Arbeit und Gesellschaft stehen. Als erste cross-sektorale Allianz zukunftsorientierter Vereinigungen und Persönlichkeiten bündeln wir Kräfte für eine starke, im öffentlichen Raum gehörte Stimme und für spürbare Reformimpulse."

Fünf Handlungsfelder der ZAAG

Als Aktionsplattform will die ZAAG Zukunftskonzepte, Forderungen und Innovationsimpulse auf fünf Handlungsfeldern entwickeln und anstoßen:

  • Verantwortliche (Unternehmens-) Führung
  • Zukunft von Bildung, Wissenserwerb und Wissensaustausch,
  • Individualisierung und Vielfalt der Gesellschaft,
  • Demografischer Wandel, Generationen-Fairness und Einwanderung
  • Zukunftsfähigkeit durch Transformation und Innovation.

Auf der Gründungsversammlung wurden Grundzüge des künftigen Aktionsprogramms beschlossen. So stehen für die Jahre 2015 und 2016 unter anderem Projekte zum Gründertum und zu demokratischen Unternehmenskulturen an. Am 16. September wird sich die ZAAG auf der Fachmesse "Zukunft Personal" in Köln zur Reform der Berufsbildung in Deutschland präsentieren.