Rückschau

L&D Pro 2025 – ein familiäres Klassentreffen für die Lernszene


L&D Pro 2025: Klassentreffen für die Lernszene

Am 5. November war das MTC Fashionworld in München wieder der Treffpunkt für alle Lernbegeisterten: Die Messe L&D Pro ist eine der wenigen Events, die sich gezielt an die Personalentwicklung richtet und Raum für Networking und einen Überblick zu Lernangeboten bietet. Der Zulauf war jedoch spürbar geringer als noch 2024.

Schon länger gilt die L&D Pro als familiäres Klassentreffen. Durch die spitze Zielgruppe treffen hier Fachleute auf passgenaue Angebote. Im Vergleich zu Events mit generellem HR-Fokus sind die Aussteller- und Vortragsflächen dadurch kleiner und ermöglichen so einen schnelleren Überblick, bei dem sich bekannte Gesichter einfacher begegnen können. Es gibt mehr Zeit für Gespräche und die Atmosphäre ist locker.

L&D Pro: Ein Communitytreff für die Lernszene

Ob es den bayerischen Herbstferien gleichzeitig zur Münchner Messer geschuldet war oder der insgesamt schwierigen ökonomischen Lage, die auch die Lernanbieter trifft: In jedem Fall musste die Messe bei Besuchern und Ausstellern einen Rückgang verzeichnen. Insgesamt waren in diesem Jahr 630 Besucher und Besucherinnen vor Ort. Im vergangenen Jahr zählte die Messe noch 740 Besucher. 45 Aussteller sowie Sponsoren warben um die Aufmerksamkeit dieser Fachleute - das entspricht dem Niveau von 2023, nachdem 2024 einige Aussteller mehr präsent waren. Die Aussteller zeigten sich aber mit den Gesprächen zufrieden – durchweg Fachexperten und -expertinnen kamen an die Stände.

Auch prägende Communities der Lernszene waren vor Ort: Die Corporate Learning Community (CLC) sowie Vertreter und Vertreterinnen des Münchener Bildungsforums (MBF) und des Bundesverbands für Personalmanger:innen (BPM). Wer die Köpfe kennt, hat sie sofort entdeckt. Wer sie kennenlernen wollte, musste das recht unscheinbare Schild um einige Stehtische im "Community Space" entdecken.

Leadership und KI als Fokusthemen

Das Vortragsprogramm war dicht gefüllt, auf zwei Content Stages, einer Innovation & Practice sowie einer Workshop Stage. Gut besucht waren vor allem die Vorträge von und für L&D-Verantwortliche. Darüber hinaus war das New Learning Lab im ersten Stockwerk mit Input aktiv. Größere Köpfe der Lernszene waren jedoch rar gesät. Internationale Keynote Speaker, wie sie sonst bei L&D-Kongressen zu sehen sind, gab es nicht.

Thematisch waren klare Trends zu erkennen: Künstliche Intelligenz war auch auf der L&D Pro ein dominierendes Thema. Das Ausstellerangebot war gespickt mit KI-E-Learnings, KI-basiertem Skill Management und einer Lernbox, die ein 360-Grad Lernerlebnis ermöglicht. Ein weiterer Fokus lag auf dem Themengebiet Leadership mit einigen Vorträgen sowie passenden Angeboten.

Live-Podcast "neues lernen" vor Ort

In dieses Spannungsfeld von KI und Leadership fügte sich auch das Podium von "neues lernen": Luisa Müller, Personalentwicklerin bei der Bayerischen, stellte deren Führungskräfteentwicklungsprogramm "Lions Development – Lead Lions" vor, das einer teilagilen Transformation entsprang und unterschiedlichste Führungsrollen adressierte. Sie gab Einblicke, welche Skills mit welchen Lernformaten im Programm geschult werden und wie sie die Lernwirksamkeit stärken. Das Podium wird ab 11. November als Podcast "neues lernen" zu hören sein. 

Hier kommen Sie zum Nachbericht aus dem vergangenen Jahr.


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Schlagworte zum Thema:  Messe , Personalentwicklung , Weiterbildung
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