OpenCourse zu Trends im E-Teaching

Der Online-Kurs greift innerhalb von 14 Wochen unter anderem sechs Technologietrends auf, die im Rahmen des Horizon Report 2012 identifiziert wurden: Mobile Apps, Tablet Computing, Game-Based Learning, Learning Analytics, Gesture-Based Computing, Internet of Things. Bis Mitte Juli werden diese sechs Themen im Zweiwochenrhythmus erarbeitet, um ausführliche Diskussionen sowie Vor- und Nachbereitung zu ermöglichen. Im Anschluss findet eine Abschlusskonferenz in Frankfurt statt. Alle Kursinhalte werden auch langfristig online verfügbar sein. Die Anmeldung ist ab sofort auf www.opco2012.de möglich.

Prinzip des Konnektivismus

Die Idee eines OpenCourse geht auf ein Konzept zurück, das von den kanadischen E-Learning-Experten Stephen Downes und George Siemens eingeführt wurde und eine Form des vernetzten Lernens im Sinne des Konnektivismus darstellt. Kennzeichnend für einen OpenCourse ist seine offene und dezentrale Infrastruktur: Einführende Papiere und Live-Sessions mit Experten geben Impulse und setzen einen thematischen Fokus. Die Teilnehmenden lesen, kommentieren, stellen Fragen, diskutieren online weiter: in ihrem eigenen Blog, ihrem Facebook-Profil oder Twitter-Kanal. Ihre Lernziele definieren sie dabei selbst. Die Organisatoren des Kurses bieten hingegen eine zentrale Anlaufstelle und eine Agenda im Netz, fassen Beiträge, Kommentare und Diskussionen zusammen und verteilen diese über einen Newsletter.

MOOCs vor allem im englischsprachigen Raum verbreitet

Inzwischen wurden vielerorts vor allem im englischsprachigen Raum so genannte MOOCs durchgeführt, Massive Open Online Courses, womit Online-Kurse mit sehr hohen Teilnehmerzahlen bezeichnet werden. Im deutschsprachigen Bereich fand unter dem Titel "Zukunft des Lernens" 2011 der erste OpenCourse mit circa 900 Teilnehmenden statt, auf dessen Erfahrungen dieser neue Kurs aufbauen wird.

Hinweis: Der aktuelle Horizon Report 2012 wird Mitte Februar auf der ELI-Conference veröffentlicht.