Jedes dritte Unternehmen nimmt Work-Life-Balance nicht ernst Infografik

Mehr als jeder dritte Berufstätige  in Deutschland stellt seinem Arbeitgeber ein schlechtes Zeugnis aus, was das Thema Work-Life-Balance angeht. Das zeigt die Infografik des Versicherungs-Start-ups Community Life, die auf einer Online-Befragung von rund 1.000 Personen basiert.

Der Befragung zufolge sind 38 Prozent der Arbeitnehmer der Meinung, dass eine gute Balance zwischen Arbeiten und Leben dem Unternehmen völlig egal ist. Zu diesem Ergebnis kommt die Umfrage unter 1.113 berufstätigen Deutschen. Das Versicherungs-Start-up Community Life hat sie befragt, wie sie den Ausgleich zwischen Job und Freizeit dieses Jahr noch besser schaffen wollen und wie ihre Arbeitgeber darüber denken.

Arbeitnehmer wünschen sich für 2016 mehr Work-Life-Balance

Demnach sind flexiblere Arbeitszeiten, Überstunden vermeiden und Ausgleichaktivitäten in der Freizeit suchen die wichtigsten Vorsätze, die Arbeitnehmer für 2016 haben. Die Ergebnisse sind eine Mahnung an Arbeitgeber, sich flexibler zu zeigen, was Arbeitszeitmodelle angeht: So würde fast jeder dritte Berufstätige (31 Prozent) 2016 gern eine längere Auszeit machen und je 29 Prozent der Arbeitnehmer wollen entweder eine Vier-Tage-Woche durchsetzen oder mehr von zu Hause arbeiten. Die Homeoffice-Option wird besonders in der Altersgruppe 35 bis 54 Jahre gewünscht, während die Menschen über 55 eher als Jüngere auf Geld verzichten und sich so mehr freie Zeit schaffen wollen.

Work-Life-Balance auch im "War for Talent" entscheidend

Unternehmen, die sich mit dem Thema Work-Life-Balance beschäftigen, sind gut aufgestellt für den Wettbewerb um Talente. 47 Prozent der Deutschen würden sich bei der Arbeitssuche zugunsten der Firma entscheiden, die bei gleichwertigen Aufgaben noch mit einer Work-Life-Balance-Kultur punktet.

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