HR-Startup: Telanto und das Academic Business Network sdfs

Das Startup Telanto möchte mit dem "Academic Business Network" (ABN) Unternehmen mit Universitäten und Forschungsinstituten zusammenbringen und den Talent- und Wissenstransfer zwischen akademischen Einrichtungen und Unternehmen ermöglichen.

Wer hat das Startup gegründet?

Telanto wird von einem internationalen Managementteam geleitet, zu dem Christian Acosta-Flamma (44) und Timo Kerzel (36) zählen. Christian, der bis vor kurzem noch Vice President bei der SAP und dort zuständig für das HCM Solution Management und Mobile Enterprise war, ist Gründer und hat die wesentlichen Produktideen von Beginn an begleitet. Er promovierte an der ESADE (Ramon Llull University) und ist dort weiterhin Teil des Forschungslehrstuhls "Future of Work". Timo Kerzel verfügt ebenso über zehn Jahre SAP-Erfahrung im Global Marketing und Business Development. Beide Ex-SAP-Führungskräfte waren vor ihrer Tätigkeit im Konzern in diversen Branchen unternehmerisch aktiv. Telanto besitzt seit 2015 Niederlassungen in München und Barcelona.

Was ist die Idee dahinter?

Telanto entwickelt und baut das Academic Business Network (ABN) auf. Das Netzwerk, basierend auf einer interaktiven Cloud-Lösung, bringt Unternehmen mit Universitäten und Forschungsinstituten zusammen. Ziel ist es, einen effizienten Talent- und Wissenstransfer zwischen akademischen Einrichtungen und Unternehmen zu ermöglichen. Telantos ABN vereint neben einem sozialen Netzwerk Konzepte wie Crowdsourcing und Crowdfunding mit neuen Talent-Management-Prozessen. Durch den Zugang zu realen unternehmerischen Herausforderungen für Forschungsinstitute und Universitäten (und somit für Studierende) erhalten diese eine praxisnahe und digitale Lernerfahrung. Unternehmen erhalten auf diesem Weg frische Ideen und Lösungen sowie Zugriff auf junge Talente, bevor diese in den Arbeitsmarkt eintreten.

Wie war die Entwicklungszeit?

Das Academic Business Network war zunächst als Enterprise Suite geplant, um Talente in Unternehmen zu identifizieren und in Innovationsprojekte einbinden zu können. Als Startup trafen wir damit – auch bei großen Firmen – den Nerv der Zeit, hatten jedoch mit Vorurteilen gegenüber Startups zu kämpfen. Die Folge waren zu lange Vertriebszyklen und der Entschluss, die Strategie zu ändern. Der neue Plan sah vor, Talente zu identifizieren, bevor sie in eine Firma kommen. Dazu haben wir eine weitere Integration des „Talent-Life-Cycle“ vorgenommen, um mit Talenten bereits während ihrer akademischen Ausbildung zusammenzuarbeiten. Das „Academic Business Network“ war geboren.

Was soll noch geändert werden?

Wir dürfen leider noch nicht alles verraten an dieser Stelle. Nur so viel: Die Strategieänderung weg von der alleinigen Fokussierung auf Universitäten als kostenpflichtige Nutzer der Plattform hin zu einem Service für Unternehmen und Universitäten zugleich beschäftigt uns noch eine Weile. Doch damit sind wir jetzt bestens aufgestellt, um gute Leute frühzeitig zu erkennen, sie schon während ihrer universitären oder anderweitigen Ausbildung weiter zu entwickeln und so ihre Employability messbar zu erhöhen.

Was können etablierte Unternehmen von Telanto lernen?

Viele Unternehmen tun sich schwer damit, die passenden Talente für eine Position zu finden und dann richtig anzusprechen. Wir haben einen neuen Weg gefunden, diese Talente mit den Herausforderungen (oder auch "Challenges") aus den Unternehmen zusammenzubringen, der dazu noch beiden Seiten Spaß macht! Diese Identifizierung der passenden Skills für nachhaltige Formen der Zusammenarbeit und natürlich feste Anstellungen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Philosophie.


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Schlagworte zum Thema:  Startup, Talent Management