Paket aus Abitur und Ausbildung soll Azubi-Nachwuchs locken
Jeder zweite Schüler wechselt inzwischen nach der Grundschule aufs Gymnasium. Nach der Schule steht bei vielen eine akademische Ausbildung auf dem Karriereplan: Künftig werden immer mehr Schulabgänger studieren, immer weniger eine Berufsausbildung anstreben, wie Prognosen zeigen.
Viel ist schon darüber debattiert wurden, wie Schulabgänger für eine Lehre begeistert werden können – die Ideen reichen vom Azubi-Ködern mit Smartphones bis zu einer Ausbildung mit integrierter Weiterbildung.
Handwerks-Präsident Hans Peter Wollseifer hat nun einen neuen Vorschlag in die öffentliche Diskussion eingebracht: Wollseifer hat an die Länder appelliert, Lehrlingen die Option für Gesellenbrief und Abitur in einem Paket anzubieten. "Dazu brauchen wir ein duales Gymnasium in allen 16 Bundesländern - und perspektivisch auch für alle Berufe", sagte er dem "Handelsblatt". Basis solle die duale Ausbildung im Betrieb bleiben. "An der Berufsschule jedoch sollten ambitionierte Lehrlinge Lehrveranstaltungen besuchen können, die zum Abitur führen." Mit Abitur und Gesellenbrief könnten sie auch sofort den Meisterbrief anschließen.
Vorbilder: Österreich und Schweiz
Vorbilder für dieses Modell gibt es schon: In Österreich und der Schweiz gibt es seit einigen Jahren flächendeckend die Möglichkeit, Abiturvorbereitung und Berufsausbildung parallel zu absolvieren.
Auf positive Resonanz ist Wollseifers Vorschlag dem Bericht zufolge bei Baden-Württembergs Finanzminister Nils Schmid, SPD, gestoßen. Auch in Brandenburg gebe es Überlegungen, berufliche Gymnasien mit Doppelqualifizierung zu ermöglichen. Bisher ist Lehre plus Fachabitur an beruflichen Schulen möglich - aber nur für neun Berufe.
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