Der "Wandel vom analogen, hin zum digitalen Zeitalter" führt potentiell zu "revolutionären" Veränderungen bzw. Disruptionen und damit zu Risiken für bestehende Geschäftsmodelle. Das betrifft vor allem mittelständische Unternehmen, die aufgrund größen- und kapitalbedingter Mängel bei Bewusstsein, Ressourcen und Know-how ins Hintertreffen zu geraten drohen. Wenn also die "…digitale Transformation von Geschäftsmodellen [..] in Zukunft zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor für Unternehmen" wird, und wenn gilt, dass "nur wer sein Geschäftsmodell an die Digitalisierung anpasst, [..] wettbewerbsfähig bleiben und seine Existenz sichern"[1] kann, dann brauchen diese Unternehmen Unterstützung.

Controller können als "Digitalisierungs-Innovatoren" einen maßgeblichen Beitrag zum digitalen Unternehmenserfolg leisten, indem sie als Business-Partner der Geschäftsführung die digitale Transformation des Geschäftsmodells methodisch begleiten. Dazu wurden eine strategische Digitalisierungs-Roadmap als Bottom-up-Prozess und ein Vorgehensmodell zur (disruptiven) Geschäftsmodell-Digitalisierung vorgestellt.

Die Digitalisierungs-Roadmap dient dazu, den strategischen Rahmen zu definieren, um die Digitalisierungs-Reife zu ermitteln und das strategische Vorgehen zu planen. Mit dem Vorgehensmodell zur digitalen Transformation können Controller dazu beitragen, dass ein innovatives Geschäftsmodell entwickelt und schrittweise realisiert wird. Durch die flexible (iterative) Vorgehensweise kann das Controlling dafür sorgen, Planungs- und Entwicklungskosten zu senken und das Risiko des Scheiterns von Geschäftsmodellinnovationen zu reduzieren. So können Controller die Erfolgschancen von neuen digitalen Geschäftsmodellen steigern und wesentlich zum mittel- bis langfristigen Unternehmenserfolg beitragen.

[1] Vgl. Werani et al., 2017.

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