Die Verwendung KI-basierter Anwendungen im VP-Bereich ist nicht mehr nur bloße Zukunftsmusik. Die technischen Voraussetzungen und Datenbestände sind in vielen Bereichen bereits vorhanden oder kurz- bis mittelfristig entwickelbar. Die zukünftige Verbreitung wird jedoch u. a. stark von der Akzeptanz durch den Anwender abhängen, der naturgemäß mit einer gewissen Fehlertoleranz bei der Verwendung von KI-Ansätzen zurechtkommen muss. Für steuerliche Fragen kann dies die Anwendbarkeit verschiedener Ansätze – auch im Hinblick auf die Akzeptanz seitens der Finanzverwaltungen – schnell infrage stellen. In diesem Zusammenhang werden Stichworte wie ›Digital Trust‹ oder ›Trust in Al‹ eine zunehmende Rolle spielen. Sie stehen für die Fragen, mit denen sich die Entwickler von KI-Anwendungen beschäftigen müssen: Wie können die entwickelten Anwendungen und ihre Ergebnisse gegenüber dem Anwender erklärbar und damit vertrauenswürdig werden[43]?

[43] Vgl. Hanken, interviewt durch Daniel Lehmann, Titel: ›Vorbildcharakter – Bei der digitalen Transformation in der Steuerberatung gehört PwC zu den unumstrittenen Marktführern. Vielleicht auch deshalb, weil die Big-Four-Gesellschaft darauf achtet, jeden Mitarbeiter in Sachen Digitalisierung zu schulen‹, JUVE, 01/02/2020, S. 33.

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