Für die Unternehmen, die eigenen Strom aus nicht erneuerbaren Energien, also Gas, Öl oder andere fossile Brennstoffe, erzeugen, gibt es eine Kostenart, die durch die Energiepolitik in Deutschland zu neuer Bedeutung kommt: die Kosten für die Emissionsberechtigungszertifikate. Die Ausgabe der Zertifikate erfolgt durch die EU-Kommission. Die Anzahl der Zertifikate wird von Jahr zu Jahr verringert. Nach einer Übergangszeit, in der ein Teil der Zertifikate an die Unternehmen kostenlos abgegeben wurden, müssen jetzt alle notwendigen Berechtigungsscheine gekauft werden. Damit sollen die Kosten für den CO2-Ausstoß und damit für den Energieverbrauch erhöht werden.

Zunächst war festzustellen, dass der Preis für diese Zertifikate stark gesunken war. Viele Unternehmen hatten die von der Politik erwünschten Investitionen in neue Anlage mit geringerem Energieverbrauch getätigt. Am Markt waren ausreichend Berechtigungsscheine vorhanden. Die Politk hat jetzt das Angebot verknappt. Außerdem kommt die CO2-Bepreisung in den Bereichen Verkehr und Gebäude hinzu, die sich teilweise mit dem CO2-Handel für die Energiewirtschaft und die Industrie überschneiden. Das hat zu einem Anstieg der Preise für die CO2-Zertifikate geführt, was für die Verbraucher, also auch für die Unternehmen, und vor allem die Stromerzeuger zu höheren Kosten führt.

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