Online-Literaturforum: Interne Unternehmenskommunikation

Studien zufolge gilt die interne Kommunikation als eines der am stärksten wachsenden Kommunikationsfelder in Europa. Damit wächst die Bedeutung der internen Kommunikation als weicher Erfolgsfaktor. Deshalb hat Alfred Biel einen Titel ausgewählt, der sich mit diesem Themenkomplex befasst.

Schick, Siegfried: Interne Unternehmenskommunikation: Strategien entwickeln, Strukturen schaffen, Prozesse steuern.
5., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel, 2014 – Buch mit festem Einband, 228 Seiten, 39,95 EUR/E-Book 39,95 EUR.

Zum Autor: Dr. Siegfried Schick ist Inhaber der Agentur Schick + Partner GmbH Unternehmenskommunikation.

Inhaltsübersicht
Einleitung – Der Geschäftsprozess (interne) Unternehmenskommunikation, z. B. Controlling der Unternehmenskommunikation – Unternehmenskommunikation organisieren, z. B. Themen und Medienmanagement – Aktuelle Aufgaben und neue Ansätze in der internen Unternehmenskommunikation, z. B. Befragungen als Teil von Veränderungsprozessen – Interne Kommunikation auf dem Weg zur „leading position“? –  Entwicklungstrends und zukünftige Aktionsfelder.

Einordnung und Einschätzung
Der Autor wählt einen breiten Ansatz und stellt die interne Unternehmenskommunikation in einen Gesamtzusammenhang. Der internen Unternehmenskommunikation wird in diesem Buch eine weitreichende Funktion zugewiesen: Mitgestalter von Veränderungsprozessen, Kommunikationsmanager und –berater sowie Beziehungs- und Kulturmanager. Aus diesem weiträumigen Rollenverständnis ergeben sich vielfältige Aufgaben und zahlreiche Gestaltungsanforderungen.

Zunächst befasst sich Schick mit strategisch-konzeptionellen Überlegungen. Es folgen Darlegungen zum Aufbau und zum Ablauf der Unternehmenskommunikaiton. Ziele, Pflichten und Aufträge stehen im Zentrum des dritten Teils. Ein Statement der Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Claudia Mast und ein Ausblick des Autors beschließen die Veröffentlichung.

Das Buch macht überaus deutlich, dass die moderne Unternehmenskommunikation weit mehr zu leisten hat als beispielsweise die Herausgabe einer Mitarbeiterzeitschrift. Es wird deutlich, wie sehr sich diese Unternehmensfunktion verändert und weiterentwickelt hat – und sich vermutlich auch in Zukunft wandeln wird. Ziele und Gestaltungsformen der internen Unternehmenskommunikation unterliegen der stetigen Veränderung. Der potenzielle Nutzen und der Beitrag zum Unternehmenserfolg steigen, sofern die Anforderungen erfüllt werden, wie diese Neuauflage veranschaulicht.

Das Buch ist verständlich geschrieben und insgesamt gut lesbar.

Online-Leseprobe (zuletzt abgerufen am 05.08.2015)

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