Wenn die Augen vor Müdigkeit zufallen
Niemand will am Steuer einschlafen. Doch wer die ersten Warnsignale wie Gähnen und brennende Augen nicht ernst nimmt, dem kann es durchaus passieren, dass er ungewollt einschläft. Und das schneller als erwartet.
Müdigkeit am Steuer - Reaktionsvermögen vermindert wie nach Alkohol
Der Termindruck bei Berufskraftfahrern ist groß und die Zeit für die einzelnen Aufträge oft knapp bemessen. Doch Ruhezeiten müssen sein. Denn wer z. B. 17 Stunden nicht geschlafen hat, dessen Reaktionsvermögen ist so vermindert, als hätte er 0,5 Promille intus, wie die BG Verkehr in „Schlaf am Steuer“ in ihrer Zeitschrift Sicherheits-Profi schreibt.
Frühmorgens und nach langen Fahrzeiten steigt das Risiko für Verkehrsunfälle
Untersuchungen haben gezeigt, dass sich nach 4 Stunden Fahrzeit das Unfallrisiko verdoppelt. Nach 6 Stunden steigt es um mehr als das Achtfache. Besonders kritisch ist die Zeit zwischen 2 und 5 Uhr morgens.
Aufmerksamkeitsassistenten zeichnen Fahrverhalten auf und erkennen Müdigkeit
Ein im Fahrzeug freiwillig installierter Aufmerksamkeitsassistent erfasst Geschwindigkeit und Lenkradbewegung ebenso wie Blinker- und Pedalbetätigungen, aber auch Einflüsse von außen wie Wind oder Fahrbahnbeschaffenheit. Hält der Fahrer über einen längeren Zeitraum die Spur nicht, ist das für das technische Gerät ein eindeutiger Hinweis auf Müdigkeit und es schlägt Alarm.
Wichtig: Wiegen Sie sich mit dem Gerät nicht in falscher Sicherheit und fahren Sie sich nicht mit Hilfe eines Assistenzsystems an die Einschlafgrenze heran!
Was man bei Müdigkeit tun kann
Tritt nur vorübergehend ein Tiefpunkt ein, sollte man sofort
- eine Pause machen,
- sich dabei an der frischen Luft bewegen und
- einen starken Kaffee trinken.
Bei Schlafmangel und Übermüdung hilft nur eins: schlafen.
Viele Verkehrsunfälle sind vermeidbar
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