Gefragt sind Funktionalität und Tragekomfort
Zum Lesen eine Lesebrille, zum Autofahren die Fernsichtbrille. Brillenträger sind es gewohnt, eine Brille auf der Nase zu haben und dadurch besser sehen zu können. Im Sommer kommt zudem die Sonnenbrille ins Spiel. Doch Schutzbrillen an den Arbeitsplätzen sind oft wenig beliebt und zu selten in Gebrauch.
Schutzbrillen gibt es auch mit geschliffenen Gläsern in individuellen Sehstärken
Mit Schutzbrillen lässt sich nicht besser sehen. Sie schützen das Auge vor Gefährdungen wie Staub oder Splitter etwa beim Schleifen oder Meißeln. Oder vor Säuren und Laugen etwa bei Arbeiten mit ätzenden oder reizenden Chemikalien im Labor. Beim Schweißen hingegen schützt die Brille vor allem vor der Hitze und dem blendenden Licht.
Schlechter sehen muss heute übrigens keiner mehr wegen einer Schutzbrille. Die meisten Hersteller bieten ihre Brillen mit geschliffenen Gläsern in individuellen Sehstärken an.
Je nach Tätigkeit: bruchsichere oder stark getönte Schutzbrillen
Während die eine Brille besonders bruchsicher sein muss, damit sie nicht von herumfliegenden Teilchen durchschlagen werden kann, muss bei einer anderen Tätigkeit das Brillenglas besonders getönt sein, um vor optischen Risiken zu schützen.
Wichtig bei Schutzbrillen: gesetzliche Vorgaben, CE-Kennzeichen und Tragekomfort
Eine Brille, die zur persönlichen Schutzausrüstung gehört, muss die entsprechenden gesetzlichen Vorgaben erfüllen und sollte ein CE-Kennzeichen haben. Außerdem muss sie richtig und bequem sitzen. Sie darf weder drücken, noch rutschen, noch das Sichtfeld unnötig einschränken. Nur dann ist gewährleistet, dass der Träger die Brille wirklich nutzt und sie ihre Schutzfunktion erfüllen kann.
Brille ist nicht gleich Schutzbrille
Übrigens: Brillenträger überschätzen ihre Brille gerne. Wer bei der Arbeit eine Schutzbrille braucht, sollte stattdessen nie die normale Brille verwenden, denn sie bietet keinen ausreichenden Schutz.
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Frank Eberius
Wed Nov 03 14:44:41 CET 2021 Wed Nov 03 14:44:41 CET 2021
Einstellbare Bügel bzw. Nasensteg und geschliffene Gläser sind doch Grundvoraussetzung. Was aber ist mit MitarbeiterInnen, deren Nasenrücken breiter ist als "normal", deren Ohren unterschiedlich hoch sind oder deren Augenabstand nicht der Norm entspricht? Wo sind hier die Angebote? Warum zucken hier namhafte Hersteller mit den Schultern? Bin gerade auf der Suche nach einer solchen speziellen Brille mit breiterem Nasenrücken.