Mangelnde Produktsicherheit: Arbeitshandschuhe mit Chrom belastet

Arbeitshandschuhe zählen zur persönlichen Schutzausrüstung und sollen den Träger schützen. Doch immer wieder kommt es vor, dass Handschuhe mit Schadstoffen belastet sind und der Gesundheit des Trägers schaden können. Aktuell wurden zwei Modelle wegen Chrom-VI-Belastung freiwillig vom Markt genommen.

Bei der Gerbung von Leder wird auch Chrom verwendet. Chrom ist ein Allergen und kann bei sensibilisierten Menschen zu allergischen Hautreaktionen wie z. B. Kontaktekzemen führen. Chrom-VI gilt in höheren Dosen und über eine längere Dauer sogar als akut toxisch bzw. krebserregend. Deshalb liegt der Grenzwert für Arbeitshandschuhe bei max. 4 Milligramm (mg) freisetzbares Chrom-VI pro Kilogramm (kg) Leder.

Mangelnde Produktsicherheit durch zu hohe Chrom-VI-Werte

Bei zwei Arbeitshandschuhen wurden zu hohe Chrom-VI-Werte nachgewiesen. Die erhöhten Messwerte lagen im Bereich von 4,40 bis 6,4 mg/kg. Wegen mangelnder Produktsicherheit haben die Hersteller diese Produkte vom Markt genommen.

Wer Arbeitshandschuhe von OX-ON oder Strong Hand benutzt, sollte überprüfen, dass keine betroffenen Produkte verwendet werden bzw. ob Handschuhe ausgetauscht werden müssen.

Arbeitshandschuhe Nippon von OX-ON

  • Bei OX-ON handelt es sich um die Arbeitshandschuhe „Nippon“ aus weichem weißen Leder. Sie lassen sich über die Artikelnummer 076.06, TUN 5725689 sowie die Chargennummer 9500711 bzw. den Strichcode 5701952076062 identifizieren.

Arbeitshandschuhe Pawa von Strong Hand

  • Die betroffenen beige-grünstichigen Leder-Arbeitshandschuhe mit Textilrücken von Strong Hand mit dem Namen „Pawa“ tragen die Artikelnummer 0174-88.

Weitere Informationen zu den belasteten Arbeitshandschuhen bietet die BAuA

Weitere Informationen zu den Arbeitshandschuhen, die vom Markt genommen wurden, stehen auf der Liste der in Deutschland gefundenen oder hergestellten und mit einem Risiko behafteten Produkte der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)