Arbeitszufriedenheit hoch, betriebliche Gesundheitsförderung ausbaufähig
Das sog. iga-Barometer 2014 hat neben den üblichen Themenblöcken wie Anerkennung, Unterstützung durch Kollegen, Gesundheitsförderung, Rente auch das Schwerpunktthema „Flexibilität, Life-Domain-Balance und Gesundheit in der heutigen Arbeitswelt“.
Hohe Arbeitszufriedenheit und ein Gefühl der Sicherheit
Zu den positiven Ergebnissen des iga-Barometers zählen:
- 86 % sind mit ihrer Arbeitssituation zufrieden und schätzen ihre Arbeit als vielseitig, abwechslungsreich und sicher ein.
- 80 % der Beschäftigten sagen, dass ihr Beruf sie fit hält.
- 88 % der Befragten mit Fach- und Hochschulreife fühlen sich bei der Arbeit anerkannt.
Betriebliche Gesundheitsförderung lässt nach – Arbeiten bis zur Rente häufig nicht vorstellbar
Weniger erfreulich sind dagegen folgende Zahlen:
- Nur 55 % sind mit dem Verhältnis zwischen den Lebensbereichen Arbeit, Familie, Partnerschaft, Sport und Freizeit zufrieden.
- Nur 49 % können sich vorstellen, ihre derzeitige Arbeit bis zur Rente auszuführen.
- Nur noch 45 % sagen, dass sich ihr Unternehmen um ihre Gesundheit kümmert. 2010 waren es 64 %. Besonders in kleinen Betrieben wird die Gesundheitsförderung wenig thematisiert. Doch rund 50 % der Beschäftigten wünschen sich Angebote der betrieblichen Gesundheitsförderung wie Schulungen zur Stressbewältigung, Bewegungsangebote oder Tipps zur Ernährung.
- 49 % der Arbeitnehmer ohne Schulabschluss erleben keine Anerkennung bei der Arbeit.
Den gesamten iga-Report zur Arbeitssituation in Unternehmen finden Sie hier.
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Max Kazenwadel
Wed Sep 03 16:40:32 CEST 2014 Wed Sep 03 16:40:32 CEST 2014
Der Wunsch der Arbeitnehmer nach mehr Informationen, Transparenz und Maßnahmen zieht sich quer durch alle Befragungen zum Thema Betriebliche Gesundheit. Interessant zu sehen ist außerdem, dass die Teilnahme an Sport- und Bewegungsangeboten mit zunehmendem Alter abnimmt. Hier gilt es zukünftig weg vom "One size fits all" Ansatz zu kommen und den Mitarbeiter mehr Flexibilität und Wahlmöglichkeiten zu bieten. So kann man auch die Eigenverantwortung des Einzelnen nachhaltig steigern.