Weltkongress für Arbeitssicherheit 2023: ILO nennt neue globale Zahlen für tödliche Arbeitsunfälle
Über eine Woche hinweg wurde von rund 4.000 Teilnehmern aus 140 Ländern auf dem von der International Labour Organization (ILO), der Sonderorganisation der UN für Arbeitsrecht und Arbeitsschutz, der International Social Security Association (ISSA) und von SafeWork NSW ausgerichteten Kongress über neue Entwicklungen in Arbeitssicherheit, Prävention und betrieblichem Gesundheitsmanagement diskutiert. Der Weltkongress bot unter dem diesjährigen Slogan „Shaping change. Collaborating for a healthier and safer world of work” den Besuchern Gelegenheit, mit internationalen Branchenführern, Experten und Entscheidungsträgern in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Der 1955 erstmals abgehaltene Weltkongress ist laut Eigenangabe die größte internationale Konferenz für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz.
ILO-Bericht vorgestellt
Die ILO nutzte die internationale Bühne des Weltkongresses, um ihren neuen Bericht zur Lage des weltweiten Arbeitsschutzes vorzustellen und teils alarmierenden Zahlen zu präsentieren. Laut dem Bericht “A Call for Safer and Healthier Working Environments” sterben fast 3 Millionen Menschen weltweit jedes Jahr durch Arbeitsunfälle oder berufsbedingte Krankheiten. Weitere 2,6 Millionen Erwerbstätige sterben an Erkrankungen, die durch die Arbeit ausgelöst werden. Für drei Viertel dieser krankheitsbedingten Todesfälle sind demnach Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Atemwegserkrankungen verantwortlich.
Männer und Landwirtschaft besonders betroffen
Bei Männern ist die Sterblichkeitsrate bei arbeitsbedingten Unfällen fast dreimal so hoch wie bei Frauen. So gibt es bei Männern 51,4 tödliche Unfälle pro 100.000 Erwachsene, bei Frauen sind es lediglich 17,2. In der Region Asien/Pazifik ist die Zahl der arbeitsbedingten Todesfälle am höchsten (63 Prozent aller global erfassten Unfälle). Die gefährlichsten Berufe sind dem Bericht zufolge die Landwirtschaft gefolgt vom Baugewerbe, die Forstwirtschaft und Fischerei folgen auf den nächsten Plätzen.
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