
Das Umweltbundesamt geht davon aus, das jährlich 47.000 Todesfälle in Deutschland auf die Feinstaubbelastung in der Luft zurückzuführen sind. Sind die Grenzwerte zu niedrig?
Öfen, Motoren, Landwirtschaft, Industrie - Feinstaub wird in erster Linie durch den Menschen erzeugt.
Quelle Nummer 1 für Feinstaub in Ballungsgebieten: Straßenverkehr
Zu den Feinstaubpartikeln, die Motoren produzieren, kommen der Abrieb von Bremsen und Reifen sowie der von der Straßenoberfläche aufgewirbelte Staub. Es gibt aber auch natürliche Quellen: Dazu gehören Emissionen aus Vulkanen und Meeren, Waldbrände. Auch die Bodenerosion ist verantwortlich für Feinstaub in der Luft.
Feinstaub ist tödlich - laut WHO sind Grenzwerte zu hoch
Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge treten durch Feinstaub verstärkt Herzkreislauf- und Atemwegserkrankungen auf - wie zum Beispiel Lungenkrebs. Denn kleinste Teilchen können beim Einatmen bis in die Lungenbläschen und den Blutkreislauf gelangen und sich so im ganzen Körper verteilen.
Zum Schutz der Gesundheit gilt in Deutschland seit 2005 die Feinstaub-Richtlinie der Europäischen Union. Die Weltgesundheitsorganisation rät jedoch, die gültigen Grenzwerte zu verschärfen.