Um die Ladungssicherungsmethoden anwenden zu können, sind verschiedene Hilfsmittel am Markt erhältlich.

Als Hilfsmittel zur Ladungssicherung können dienen:

Trennwände

Trennwände können verschiebbar über ein Rollensystem (z. B. in Kühlfahrzeugen), versetz- und hochklappbar durch Einklinken in Ankerschienen oder fest fixiert an den Rungen eingesetzt werden.

Lochschienen

Lochschienen, in die Ladefläche versenkt, bieten gute Möglichkeiten zur Ladungssicherung. In die Löcher der Schienen lassen sich Keile, quaderförmige Klötze, Abstützwinkel, über die Ladeflächenbreite reichende Sperrbalken oder sonstige Elemente einsetzen. Dazu befinden sich an der Unterseite dieser Elemente Zapfen, mit deren Hilfe man von Außen mittels Steckschlüssel oder Knarre die zuvor so dicht wie möglich an die Ladung herangesetzten Stützelemente fest gegen die Ladung herandrücken kann.

Ladegestelle

Ladegestelle auf Fahrzeugen sind z. B. A-Böcke oder Gestelle in sonstiger, einem bestimmten Ladegut zur sicheren Verstauung angepasster Form.

Mulden oder Wannen

Mulden oder Wannen in der Ladefläche dienen hauptsächlich der Festlegung von Gütern in Rollenform. Coils werden in sog. Coilmulden transportiert.

Zinkenbleche

Zinkenbleche sind im Allgemeinen runde oder rechteckige Metallplatten, deren Spitzen (Zinken) am Umfang wechselseitig um 90° umgebogen sind. Sie sollen eine formschlüssige Verbindung zwischen übereinandergelegten Holzflächen erzeugen, z. B. zwischen Holzladefläche und Holzpaletten oder zwischen Ladegütern. Dazu müssen die Zinken vollständig in die Hölzer eindringen.

Füllmittel

Um Hohlräume zwischen Laderaumbegrenzung und Ladegut sowie zwischen einzelnen Ladungsteilen zu beseitigen, werden Füllmittel verwendet, z. B. Luftsäcke, Schaumstoffpolster oder Füllmittel aus Holz, wie z. B. Leerpaletten.

Netze und Planen

Netze und Planen können zur Sicherung leichter, durch den Fahrtwind wegfliegender Ladungsteilchen genutzt werden, aber auch zur Sicherung schwererer Ladegüter oder Ladeeinheiten. Hierbei werden Netze oder auch Planen sowohl zum Niederzurren (Kraftschluss) als auch zum Festhalten (Formschluss) der Ladung genutzt.

Ankerschienen

Unter Ankerschienen lassen sich verschiedene Begriffe vereinen: Verzurrschiene, Zurrschiene, Stäbchen- oder Sprossenleiste, Sperrschiene, Schiene mit Oval- oder Rundloch, Schlitz-, Combi- oder besondere Airline-Zurrschienen. Ankerschienen lassen sich waagerecht und senkrecht in beliebigen Abständen in Fahrzeugaufbauten, ob in Bordwände oder Kofferaufbauten, versenken. Ebenso ist die Verlegung in Ladeflächen und Decken von Kofferaufbauten längs und quer möglich. U-förmige Ankerschienen lassen sich auch auf die Oberkante von Bordwänden aufsetzen. Um Ankerschienen verwenden zu können, sind entsprechende Zubehörteile erforderlich, z. B. runde und eckige Sperr- oder Ladebalken, Teleskopstangen, Zurrgurtsysteme mit verschiedensten Verbindungselementen, Klemmbalken oder Zwischenwandverschlüsse. Die beiden letzteren werden z. T. unabhängig von Ankerschienen eingesetzt, da sie sich selbst durch Kraftschluss halten sollen.

Weitere Hilfsmittel sind:

  • Zahn- und Keilleisten,
  • Mittelrungen,
  • Sperrstangen,
  • Klemmstangen,
  • Zwischenwandverschlüsse,
  • Festlegehölzer,
  • Holzkeile, Holzkonstruktionen,
  • rutschhemmende Zwischenlagen,
  • Einmalzurrmittel,
  • Kantenschützer und Kantengleiter.

Auch die Ladeflächenbegrenzung eines Fahrzeugs ist als Hilfsmittel zur Ladungssicherung zu betrachten.

Die obige Aufzählung kann nicht vollständig sein. Auf Messen sind regelmäßig neue Produkte zur Ladungssicherung zu sehen, welche die wirksame Sicherung des Ladegutes vereinfachen sollen.

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