Hautschutzmittel lassen sich in 3 Gruppen unterteilen (vgl. Tab. 1).

 
Hautschutzmittel
wasserlösliche Hautschutzmittel Schutz vor fettlöslichen Schadstoffen durch Aufbau einer fettabweisenden Schutzschicht
wasserunlösliche Hautschutzmittel Schutz vor wässrigen Schadstoffen durch Aufbau einer fetten = wasserabweisenden Schutzschicht ("Fettsalbe")
Hautschutzmittel mit speziellen Wirkstoffen (Sondergruppe) gerbstoffhaltige Hautschutzmittel

Vorbeugen von Hautproblemen beim Tragen luftabschließender Schutzkleidung

(Handschuhe)
Mittel mit dualistischem Wirkprinzip und breitem Anwendungsgebiet Schutz an Arbeitsplätzen mit wechselnder Schadstoffbelastung (wässrige und ölige Schadstoffe)
Lichtschutzmittel für den ­beruflichen Bereich Verlängerung der natürlichen ­Eigenschutzzeit der Haut gegenüber UV-Strahlen
abdruckarme Hautschutzmitttel Reduktion von Fingerabdrücken durch die Verwendung film­bildender Stoffe

Tab. 1: Gruppen von Hautschutzmitteln

Die meisten Hautschutzmittel wirken auf rein physikalische Weise, indem sie durch ihre Beschaffenheit eine für den Schadstoff schwer durchdringbare Schicht aufbauen. Voraussetzung dafür ist eine weitgehende Unlöslichkeit des Schadstoffs im Hautschutzpräparat. Das "Prinzip der umgekehrten Löslichkeit" spiegelt sich auch in der Grobeinteilung der Schadstoffe in wasserlösliche und wasserunlösliche Hautschadstoffe wider.

 
Praxis-Tipp

Auswahl von Hautschutz

Die Auswahl eines Hautschutzmittels ist immer eine Einzelfallentscheidung und kann nur auf genauer Kenntnis der Eigenschaften des Schadstoffs getroffen werden. Entscheidungsschwierigkeiten treten bei den (häufigen) Gemischen von Stoffen auf und sollten daher in Kooperation mit dem verantwortlichen Hersteller/Inverkehrbringer des Arbeitsstoffs sowie dem Beratungsdienst der Hautschutzmittel-Lieferanten gelöst werden.

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