Unsichere Zeiten machen Angst und Ungewissheit generiert Sorgen, Wut, Hilflosigkeit oder Verzweiflung. Dies trifft auf alle Beteiligten einer Krisensituation zu, also auch auf Führungskräfte. Viele Führungskräfte sind der Überzeugung, dass sie die eigenen negativen Gefühle niemandem mitteilen dürfen. Das ist nur bedingt richtig. Zum einen sollte man sich seiner eigenen affektiven Regungen bewusst sein, damit sich diese nicht unkontrolliert nach außen entladen. Zum anderen wird von einer Führungskraft erwartet, dass sie Vorbild ist, Kraft und Stärke ausstrahlt und die Richtung weist.

Diesen Spagat zwischen Regulation der eigenen Befindlichkeit und der Führungsaufgabe, Kompass für die Beschäftigten zu sein, kann man mit Selbstbeobachtung steuern. Wenn man gar nicht weiter weiß und einen die Sorgen und existentielle Ängste erdrücken, sollte man sich unbedingt professionelle Hilfe suchen. Auch ein Anruf bei der Telefonseelsorge kann helfen.

Beim Umgang mit der eigenen Befindlichkeit darf man als Führungskraft natürlich die Befindlichkeiten der Beschäftigten nicht außer Acht lassen. Auch diese haben in Krisensituationen existentielle Ängste neben allen anderen negativen Emotionen. Ist der Job sicher? Muss ich Urlaub nehmen? Gibt es Kurzarbeit? Das sind Fragen, welche die Mitarbeiter umtreiben und auf die sie eine Antwort erwarten.

Grübeleien alleine im Homeoffice, ohne direkten Kontakt zu den Kollegen, können Mitarbeiter in eine emotionale Krise führen. Führungskräfte müssen diese auffangen und Unterstützung anbieten und Hilfe organisieren.

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