Überblick
  • In vielen Betrieben beschweren sich Vorgesetzte darüber, dass Mitarbeiter trotz Unterweisungen keine PSA tragen, Betriebsmittel nicht bestimmungsgemäß verwenden, Sicherheitskennzeichen missachten oder sich sicherheitswidrig verhalten.
  • Es ist Aufgabe des Arbeitgebers und dessen Vorgesetzten, sichere Arbeitsbedingungen zu schaffen und die Gesundheit der Beschäftigten nicht zu beeinträchtigen, sondern möglichst noch zu fördern.
  • Sichere Maschinen und Unterweisungen reichen alleine nicht. Dauerhafte Verbesserungen können nur erreicht werden, wenn die Mitarbeiter aktiv in den Prozess "Arbeitsschutz" integriert werden. Das funktioniert nur, wenn Vorgesetzte Vorbilder sind, die die Inhalte aus Schulungen, Unterweisungen oder Anweisungen glaubhaft "vorleben".
  • Fehlende Vorbildfunktion der Vorgesetzten führt i. d. R. sogar zu einem Verlust der Glaubwürdigkeit der Inhalte aus den Schulungen und Unterweisungen. Die Argumente, warum sich die Mitarbeiter sicher verhalten sollen, sind sofort hinfällig: Mitarbeiter, die sehen, dass ihr Vorgesetzter z. B. im Pflichtbereich keinen Gehörschutz trägt oder trotz festgelegter Höchstgeschwindigkeit mit deutlich höherer Geschwindigkeit über das Firmengelände fährt, nehmen das Fehlverhalten von Vorgesetzten sofort auf. Die Frage "Warum muss ich mich daran halten, wenn DER/DIE das auch nicht macht?" ist zwangsläufig.
  • Es ist fast noch schwieriger, den Vertrauensverlust in den Köpfen der Mitarbeiter durch fehlende Vorbildfunktion der Vorgesetzten wieder auszugleichen, als Mitarbeiter generell für Arbeitsschutzmaßnahmen zu begeistern.
  • Fehlende Vorbildfunktion von Vorgesetzten spricht sich im Betrieb sehr schnell herum! Dabei ist das Verhalten aller Vorgesetzten zu berücksichtigen – nicht nur des jeweiligen direkten Vorgesetzten.

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