Verhalten, das zu Verletzungen, Krankheiten und Verlusten führen kann, korrigiert man im 4-Augen-Dialog. Ziel dabei ist, Motivation und Bewusstsein für eine sichere Verhaltensweise zu erzeugen. Darauf baut das kollegiale Sicherheitsgespräch auf.

Niemand handelt ohne Sinn und Grund – also motivlos. Das menschliche Handeln wird ganz wesentlich bestimmt durch persönliche Werte, Überzeugungen, Erfahrungen und Emotionen. Je stärker der erkennbare Nutzen und Sinn sicherer, gesunder Arbeitsbedingungen und Verhaltensweisen damit in Übereinstimmung gebracht werden kann, desto wahrscheinlicher ruft man ein gewünschtes Handeln hervor.

Positive wie negative Erfahrungen vergegenwärtigen und Emotionen wecken, gelingt am ehesten durch die Reflexion möglicher Folgen einer unsicheren, riskanten Handlung. Fragen, wie

  • "Welche Risiken haben sie, wenn sie so arbeiten?",
  • "Welche guten Erfahrungen haben sie schon mit Schutzmaßnahmen gemacht?" oder
  • "Was kann passieren, wenn sie so arbeiten? Was kann schlimmstenfalls passieren?",

lenken auf konkrete Konsequenzen des Handels und erzeugen i. d. R. die nötige Betroffenheit. Gleichzeitig entsteht bezüglich der Vermeidung solcher Folgen ein erkennbarer Nutzen vor den Augen des Betroffenen und erzeugt eine gemeinsame Motivation für den gewünschten Verhaltenswechsel.

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