Ein Überbleibsel der Corona-Pandemie ist in vielen Bereichen der Wunsch, die Möglichkeit zu haben, von zu Hause aus zu arbeiten. Doch nicht für jeden Arbeitnehmer ist Homeoffice gleichermaßen attraktiv. Wo manche am liebsten 100 % von zu Hause aus arbeiten würden, tun sich andere Arbeitnehmer schwer mit dem Homeoffice und kommen lieber 5 Tage die Woche ins Büro. Aus der arbeitspsychologischen Forschung ist bekannt, dass bei Homeoffice-Tätigkeit die individuellen Selbstführungskompetenzen mehr in den Vordergrund rücken.[1] Auch aktuelle Studien zeigen, dass Selbstdisziplin ein wichtiger Einflussfaktor dieses Zusammenhangs ist: Die individuelle Selbstführungskompetenz polarisiert also in Bezug darauf, ob man von der Arbeit von zu Hause profitiert und die Vorteile überwiegen oder ob das Homeoffice einem nach wie vor eher schwerfällt.[2]

Das klassische stationäre Arbeiten im Büro gibt gewisse Rahmenbedingungen vor und schafft Struktur. Diese gilt es in flexiblen Arbeitsmodellen zu ersetzen und sich selbst zu schaffen. Das wiederum fordert unsere individuelle Selbstführungskompetenz. Doch wie genau funktioniert Selbstführung? Es lassen sich 4 Strategiegruppen unterscheiden, die im Folgenden genauer vorgestellt werden sollen.

[1] Allen/Renn/Griffeth (2003): THE IMPACT OF TELECOMMUTING DESIGN ON SOCIAL SYSTEMS, SELF-REGULATION, AND ROLE BOUNDARIES. Research in Personnel and Human Resources Management, 125–163. doi:10.1016/s0742-7301(03)22003-x.
[2] Wang/Liu/Qian/Parker (2020): Achieving effective remote working during the COVID-19 pandemic: A work design perspective. Applied Psychology. doi:10.1111/apps.12290.

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