Typische Zielkonflikte der Security & Safety treten v. a. dann auf, wenn unterschiedliche Szenarien aufeinandertreffen.

  • Die rasche Evakuierung im Brandfall (z. B. in einem Kaufhaus) steht der Verhinderung eines Diebstahls oder einer Plünderung entgegen.
  • Erste Hilfe und Brandschutz müssen in einer Justizvollzugsanstalt und in geschlossenen psychiatrischen Einrichtungen anders gedacht werden. Hier besteht zusätzliches Interesse der Gesellschaft, gefährliche Personen (Fremd- und Selbstgefährdung) nicht entkommen zu lassen, und trotzdem medizinische Notfallversorgung bzw. Evakuierung aus gefährdeten Bereichen zu ermöglichen.
  • Während im Brandfall möglichst schnell alle das Gebäude verlassen sollen, sollten sich bei einer Amok-Lage die Personen möglichst verschanzen und einsperren und nur dann die Räume verlassen, wenn dies sicher möglich ist, ohne auf den Attentäter zu treffen.
  • Für auftretende Panik in großen Versammlungsstätten sollten ausreichend offene Ausgänge zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist es z. B. in Fußballstadien ungünstig, wenn "Fans" unkontrolliert das Spielfeld stürmen können.
  • Um Imageschäden durch mangelhafte Hygiene in einem lebensmittelverarbeitenden Betrieb zu verhindern, sollten entsprechende Hygieneregeln aufgestellt werden. Diese erfordern eine leichte Reinigung der Oberflächen, d. h. auch der Fußböden. Um aber Unfälle durch Ausrutschen zu verhindern, sollten diese nicht zu glatt sein, sondern rutschhemmend ausgeführt werden. Das erschwert jedoch die Reinigung.

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