Die positive Wirkung von Arbeitsschutzmanagementsystemen (AMS) in Organisationen[1] sowohl auf die Gefährdungs- und Risikominderung als auch auf die Produktivität wird heute von Regierungen, Arbeitgebern und Arbeitnehmern anerkannt.

Der Leitfaden für Arbeitsschutzmanagementsysteme der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) beruht auf international vereinbarten Grundsätzen der drei in der IAO vertretenen Parteien. Diese drittelparitätische Vorgehensweise bietet die erforderliche Stärke und Flexibilität und ist eine geeignete Grundlage für die Entwicklung einer nachhaltigen Sicherheitskultur in einer Organisation. Die IAO hat deshalb einen freiwilligen Leitfaden für Arbeitsschutzmanagementsysteme erarbeitet, der die Werte und Instrumente der IAO in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz von Arbeitnehmern widerspiegelt.

Die praktischen Empfehlungen dieses Leitfadens richten sich an alle, die für das Arbeitsschutzmanagement zuständig sind. Die Empfehlungen sind nicht rechtsverbindlich und nicht dazu bestimmt, nationale Gesetze, Vorschriften oder anerkannte Standards zu ersetzen oder zu erläutern. Für ihre Anwendung ist keine Zertifizierung erforderlich.

Die Organisation des Arbeitsschutzes ist die Verantwortung und die Pflicht des Arbeitgebers. Eine nützliche Vorgehensweise zur Erfüllung dieser Pflicht ist die Umsetzung des vorliegenden Arbeitsschutzmanagementsystems. Die IAO hat mit diesem Leitfaden ein praxisorientiertes Instrument geschaffen, das Organisationen und zuständige Stellen bei der ständigen Verbesserung der Arbeitsschutzleistung unterstützen soll.

[1] Organisation kursiv gedruckt bedeutet Organisation im Sinne des Glossars, z.B. ein Unternehmen. Organisation nicht kursiv gedruckt wird im Sinne von "organisieren" verwendet.

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