Trotz oder gerade wegen dieser speziellen Konstellationen in New Work darf man nicht übersehen, dass es verbindende Elemente in Bezug auf Führen vor Ort und Führen auf Distanz gibt. Führungsverantwortliche haben Organisations-, Aufsichts- und Personalverantwortung, d. h., sie haben zum einen für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Arbeitsprozesse und Erbringung der Arbeitsergebnisse zu sorgen und müssen zum anderen der Fürsorgepflicht für ihre Mitarbeiter nachkommen.

An die klassischen Führungsaufgaben soll hier noch einmal erinnert werden, um zu verdeutlichen, dass Führen auf Distanz anders funktioniert.

Zur elementaren Führungsarbeit gehörten schon immer:

  • Vereinbarung von Zielen,
  • die Vergabe von Arbeitsaufträgen,
  • die Delegation von Aufgaben,
  • das Beheben von Schwierigkeiten und Lösen von Problemen im Arbeitsvollzug,
  • das Einfordern, das Sichern der Leistungserbringung und die Prüfung von Arbeitsergebnissen,
  • das Kommunizieren und Informieren,
  • das Geben von Feedback über Arbeitsleistung und Arbeitsverhalten,
  • die Motivation der Mitarbeiter,
  • die Förderung und Entwicklung der Mitarbeiter,
  • auf psychische Belastungen oder Beeinträchtigungen der Mitarbeiter achten,
  • ein Team bei der Stange halten.

Diese klassischen Führungsaufgaben werden sich beim klassischen Führen und beim Führen auf Distanz nicht unterscheiden – die Art und Weise, wie diese erfolgreich in der Praxis umgesetzt werden, aber schon. Wenn Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern keinen persönlichen Kontakt mehr haben, müssen sie anders anweisen, delegieren, kommunizieren und die Leistungserbringung kontrollieren und steuern.

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