Zu dieser Frage soll abschließend ein Untersuchungsergebnis eines Forschungsprojekts von Frau Prof. Dr. Remdisch von der Universität Lüneburg[1] wiedergegeben werden: "Es gibt zwei Arten von Distanz: die physische und die wahrgenommene Distanz. Die physische Distanz ist definiert durch die objektive, messbare, räumliche Distanz. Die wahrgenommene Distanz wird gedeutet durch Status, Differenz, Rang, Autorität und Macht."

Wie oft und wie gut Mitarbeiter und Führungskraft kommunizieren und kooperieren, hängt also nicht von der objektiven Distanz ab, sondern von einem guten, vertrauensvollen und wertschätzenden Miteinander – sei es im mittelbaren oder unmittelbaren Kontakt.

Im Übrigen gilt der Hinweis für Führungskräfte, die sich mit dem Führen auf Distanz generell schwertun: Reine Anwesenheit vor Ort ist nicht mit produktivem Arbeitshandeln gleichzusetzen.

[1] Remdisch (2006): Forschungsprojekt Distance Leadership. Universität Lüneburg.

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