Folgende Belastungen und Gefährdungen stehen im Vordergrund:

  • körperlich leichte Arbeit, jedoch hohe statische Beanspruchung des Stütz- und Bewegungsapparates durch dominantes Stehen mit Zwangshaltungen (Knochen, Gelenke, Sehnen und Muskeln),[1]
  • besondere Beanspruchung von Hand und Fingern bei Kopfmassage, Wickeln von Dauerwellen,
  • Gefahr von Hautirritationen und -erkrankungen (Reizungen, Risse, Ekzeme) sowie Allergien durch häufige Feuchtarbeit und Umgang mit Laugen, Säuren, Pflegemitteln und teilweise aggressiven Haarkosmetika (z. B. Friseurekzeme),[2]
  • Atemwegserkrankungen durch chemisch-irritativ oder toxisch wirkende Arbeitsstoffe (Haarfärbemittel, Haarfixiermittel, Haarspray, Haarfestiger),
  • bei sensiblen Personen Möglichkeit einer Nickelallergie,
  • Sehnenscheiden- und Gelenkerkrankungen,
  • Infektionsgefahr durch Viren,
  • Möglichkeiten der Allergieneigung von Haut und Atemwegen durch Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, durch Tragen von Schutzhandschuhen,
  • psychische und physische Belastung und Beanspruchung infolge besonderer Anforderungen durch Wochenendarbeit,
  • Zeitdruck und Überbeanspruchung sind bei besonderen Anlässen z. B. vor Feiertagen, vor Großveranstaltungen möglich.
[1] Sandner/Reinke/Plantener: Grundlagen der Prävention, Ermittlung und Beurteilung von Gefährdungen, GP 5.7, BGW 1998,

BAuA: Gesundheitsgefährdung im Friseurhandwerk, 1996.

[2] Schwanitz/Uter/Wulfhorst: Neue Wege zur Prävention – Paradigma Friseurekzem, 1996.

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