Diese für die beauftragenden Unternehmen und die Kontraktoren unbefriedigende Situation führte in den Niederlanden bereits Anfang der 1990er-Jahre zur Entwicklung des SCC-Systems. Federführend war dabei die niederländische Mineralölindustrie. Sie stellte 1994 die ersten Versionen der Checklisten VCA und VCU (ein vereinheitlichtes Verfahren für die Bewertung von Kontraktoren) in den Niederlanden vor. Gleichzeitig wurde das damit verbundene "Prüfverfahren" vom niederländischen Akkreditierungsrat RvA als akkreditierungsfähig zugelassen und das "System" unter der englischen Bezeichnung "Safety Certificate Contractors (SCC)" veröffentlicht.

Durch die Internationalität der Mineralölbranche und die Beauftragung von Kontraktoren aus anderen Ländern fand das SCC-System schnell auch in weiteren Ländern in Europa Anwendung. Zur Abstimmung (Vergleichbarkeit des an das jeweilige nationale Arbeitsschutzrecht angepassten Systems) und zur Sicherstellung einer gegenseitigen Anerkennung wurde recht bald eine europäische SCC-Plattform gegründet. Neben den Niederlanden gehören der Plattform Belgien, Deutschland und Österreich an.

Um das SCC-System an die sich verändernden Bedingungen der Praxis immer wieder anzupassen, wurde es seit seinem Erscheinen bereits mehrmals einer Revision unterzogen. Federführend waren hierfür die niederländischen Programmeigner.

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