Ein Gesundheitstag mit vielfältigen Angeboten zu Themen rund um die Gesundheit, eine freie "Sprechstunde" mit Möglichkeit zum persönlichen Gesundheitscoaching, Augengymnastik am Bildschirmarbeitsplatz, die Präsentation zum Thema Sitzen in Beruf und Alltag, gesunde Ernährung im Außendienst, Präventionskurse in Muttersprache für Beschäftigte mit Migrationshintergrund – es gibt viele Themen, mit denen Betriebsärzte Gesundheit im Betrieb präventiv fördern können. In Zeiten zunehmender Automatisierung, in denen viele technische Risiken in der Arbeitswelt zurückgehen, kommen diese Themenbereiche gerade in "bürolastiger" werdenden Unternehmen vermehrt zum Tragen.

In mancher Hinsicht kann man solche Beratungsthemen als die Kür betriebsärztlicher Beratung verstehen, bei der Betrieb und Betriebsarzt auch mal über den Tellerrand täglicher Erfordernisse hinwegsehen können und Dinge in Angriff nehmen, die Arbeitsbedingungen und Unternehmenskultur zumindest punktuell oft mehr fördern als 4 ASA-Sitzungen pro Jahr oder die regelmäßige Angebotsvorsorge nach ArbMedVV. Allerdings hat jeder Betriebsarzt sein persönliches Profil, das ihm ermöglicht, bestimmte Leistungen anzubieten, andere aber vielleicht auch nicht. Wenn der Betriebsarzt durch ein größeres Beratungsunternehmen gestellt wird, ist das oft ein Punkt, an dem weitere Fachberater (durchaus auch im Rahmen der ASiG-Beratung) eingesetzt werden können, z. B. Physiotherapeuten für das Schnupper-Ausgleichstraining, Sozialberater für die Suchtberatung oder BGM-Berater für individuelles Gesundheitscoaching.

Im Übrigen können an dieser Schnittstelle auch andere Anbieter, wie Berater von Herstellern und Lieferanten (z. B. von persönlicher Schutzausrüstung), Krankenkassen oder anderen Gesundheitsdienstleistern, einbezogen werden.

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