Die Telematik in der Arbeitsmedizin hat sich während der Pandemie gut weiterentwickelt. Nicht nur fachliche Seminare zu aktuellen medizinischen Themen zeigen hohe Teilnehmerquoten, auch die Teilnahme an ASA-Sitzungen oder Unterweisungen der Sicherheitsfachkraft werden für Betriebsärzte durch Telematik erleichtert.

Im Rahmen der individuellen Vorsorge können die Beratungen der Mitarbeiter über Video-Sprechstunden auf einem kontinuierlich hohen Niveau gehalten werden. Auch Schwangerschaftsberatungen können so zeitnah erfolgen. In Pilotprojekten hat sich außerdem die Teledermatologie bewährt: Hier können die Klienten Handyaufnahmen von Hautveränderungen beim Betriebsarzt per Mail einreichen. Anhand der Fotodokumentation und des beschriebenen Befundes kann dieser dann kurzfristig Maßnahmen empfehlen.

Es erweist sich als sehr vorteilhaft, dass aufwendige Wegezeiten durch Telematik entfallen und manche Beratung sehr zeitnah erfolgen kann. Daher wird die Telematik die Arbeitsmedizin auch in Zukunft weiter sinnvoll unterstützen. Die Arbeit vor Ort in Begehungen und bei der Gefährdungsbeurteilung sowie den persönlichen Kontakt zur Belegschaft kann sie aber nicht ersetzen. Außerdem müssen für individuelle Videosprechstunden in vielen Betrieben erst geeignete abhörsichere Räumlichkeiten geschaffen werden. Datenschutzkonforme Übertragungslösungen für die Videotechnik sind für den medizinischen Bereich vorhanden.

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