Weltnaturkonferenz nimmt neuen Anlauf

Im November konnten sich die Teilnehmer der Weltnaturkonferenz nicht auf die Finanzierung des Artenschutzes weltweit verständigen. Jetzt wird in Rom ein neuer Versuch gemacht.

Nach einem Misserfolg im vergangenen Jahr geht die Weltnaturkonferenz an diesem Dienstag in Rom in die Verlängerung: Vier Monate nach dem Scheitern in Kolumbien kommen Vertreter aus annähernd 200 Ländern erneut zusammen. Im November hatte sich die 16. UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt (COP16) nicht einigen können. Insbesondere um Finanzierung und Umsetzung früherer Beschlüsse gab es Streit bis zuletzt.

Für den neuen Anlauf haben die Delegierten bis Donnerstagabend Zeit - drei Tage also. Das Treffen in der kolumbianischen Stadt Cali war nach zwei Wochen auch daran gescheitert, dass nach einer Verlängerung nicht mehr ausreichend Delegierte anwesend waren, um einen Beschluss zu fassen: Viele hatten sich aus Südamerika schon auf den Heimweg gemacht. Umweltschützer sprachen von einer «Blamage».

Deutschland dabei - USA nicht 

Zu den Teilnehmern gehört auch Deutschland - die USA als eines von wenigen UN-Mitgliedsländern aber nicht. Bereits vor der Rückkehr von Donald Trump als Präsident ins Weiße Haus waren sie in Kolumbien nur als Beobachter vertreten. Im Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD) von 1992 sind die USA nicht dabei. Dessen Mitglieder hatten sich im Grundsatz 2021 auf einen «Weltnaturvertrag» mit Zielen verständigt, die bis 2030 erreicht werden sollen.

dpa

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