
Corporate Purpose gewinnt auch vor dem Hintergrund der humanitären Krise zunehmend an Relevanz. Eine Studie von Kienbaum und Human Unlimited quantifiziert erstmals den wirtschaftlichen Mehrwert eines solchen und offenbart, wie wichtig die HR-Funktion für dessen Entwicklung ist. Doch wie kann HR diesen Wertbeitrag effektiv leisten?
Corporate Purpose (CP) bezeichnet die Existenzberechtigung, das heißt den Zweck des Daseins einer Organisation. Der Begriff gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn die Integrität von Organisationen steht auf dem Prüfstand. Gründe dafür sind einerseits eine gesteigerte Transparenz der Geschäftsaktivitäten durch digitale Medien und Wissenszugang und andererseits ein verändertes Wertegerüst, das die Sinnhaftigkeit der Arbeit in den Vordergrund stellt. Organisationen sollten sich als Teil der Gesellschaft verstehen und – über reine Profitorientierung hinaus – auch ökologische und soziale Mehrwerte schaffen, um ihre Existenz zu legitimieren. CP greift diesen Wertbeitrag auf und repräsentiert das fundamentale Ziel, das Wofür die Organisation existiert, auf welches im Idealfall Strategie und Geschäftsmodell der Organisation einzahlen. Dieses Ziel reflektiert häufig auch einen fundamentalen Wert, an dem sich das Handeln der Organisation ausrichtet und der für die Gesellschaft relevant ist.
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