Was nutzen leistungsbasierte Gehaltserhöhungen wirklich?

Neun von zehn Unternehmen koppeln die Erhöhung des Grundgehalts an die individuelle Leistung der Mitarbeiter, wie eine Studie des Unternehmensberaters Towers Watson ergeben hat. Wie sehr dieser Anreiz jedoch tatsächlich zu Leistung und Motivation der Mitarbeiter beiträgt, lässt sich oft nicht eindeutig bewerten. Wer ein leistungsabhängiges Vergütungssystem schlecht konzipiert, läuft zudem Gefahr, das genaue Gegenteil zu bewirken und seine Mitarbeiter eher zu demotivieren als zu höheren Leistungen anzuspornen.
Eine Studie soll nun helfen, neue Erkenntnisse zu Nutzen und Risiken von leistungsbasierten Gehaltserhöhungen zu gewinnen. Durchgeführt wird diese von den Wissenschaftlern des internationalen Forschungsprojekts "Impact" unter der Leitung von Professor Jason Shaw von der Hong Kong Polytechnic University.
Die Wissenschaftler erheben dafür Daten in 40 Ländern, unter anderem auch in Deutschland, und laden Unternehmen mit mehr als 300 Mitarbeitern dazu ein, sich an der Studie zu beteiligen. Die Unternehmensvertreter sollen dafür an zwei kurzen Online-Datenerhebungen teilnehmen und die Gehaltserhöhungen aus ihrem jeweiligen Unternehmen zur Verfügung stellen. Die erste Datenerhebung wird ein bis drei Monate vor, die zweite Datenerhebung ein bis drei Monate nach der leistungsbasierten Gehaltserhöhung stattfinden.
Teilnehmer erhalten Auswertung und Gesamtergebnisse
Die Teilnehmer erhalten im Anschluss eine betriebsspezifische Auswertung sowie jährlich die aus dem Gesamtprojekt resultierenden anonymisierten Gesamtergebnisse.
Ziel der Studie ist es unter anderem die Fragen zu beantworten, wie stark sich Gehaltserhöhungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit auswirken, ab welcher Höhe Gehaltserhöhungen überhaupt zu Leistungssteigerungen führen, unter welchen Bedingungen leistungsbasierte Gehaltserhöhungen das Betriebsklima senken und wie Manager die Erwartungen von Mitarbeitern adressieren können und müssen.
Wer sich für eine Teilnahme an der Studie interessiert, kann sich mit Prisca Brosi vom Lehrstuhl für Strategie und Organisation der Technischen Universität München (TUM) unter der E-Mail-Adresse brosi@tum.de oder der Telefonnummer 089 289 24821 in Verbindung setzen.
Den für Deutschland relevanten Teil der Studie, den das Personalmagazin als Medienpartner unterstützt, wird vom Beratungsunternehmen Baumgartner & Partner in Zusammenarbeit mit der TUM realisiert. Ansprechpartner bei Baumgartner ist Friedrich Fratschner (friedrich.fratschner@baumgartner.de).
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