Recruiterinnen und Recruiter sind so gefragt wie nie
Als die erste Pandemiewelle im Februar 2020 einsetzte, flaute die Nachfrage nach Recruiterinnen und Recruitern weltweit stark ab, ermittelte das Businessnetzwerk Linkedin. Im weiteren Verlauf des Jahres und mit der langsamen Erholung der Wirtschaft stiegen die ausgeschriebenen Stellen für Recruiterinnen und Recruiter jedoch wieder an – ein Zeichen dafür, dass Unternehmen planen, wieder mehr Personal einzustellen.
Mehr Recruiterinnen und Recruiter gesucht als vor der Pandemie
Im Jahr 2021 überschritt die Zahl der Stellenausschreibungen für Recruiterinnen und Recruiter in Deutschland sogar das Niveau aus der Zeit vor der Pandemie. Menschen, die in Deutschland in die Personalgewinnung wechseln, kommen hauptsächlich aus den Bereichen Human Resources, Programm- und Projektmanagement sowie Sales.
Recruiterinnen und Recruiter präferieren nachhaltige Arbeitgeber
Bei der Suche nach einer neuen Stelle achten Recruiterinnen und Recruiter heute weltweit verstärkt auf Aspekte wie Jobsicherheit und Unternehmensvision. Zwar sind Work-Life-Balance, Vergütung und Unternehmenskultur immer noch die wichtigsten Faktoren, wenn eine neue Position gesucht wird, dennoch haben sich die Präferenzen der Stellensuchenden im Pandemiejahr 2020 verschoben. Arbeitsplatzsicherheit als Priorität bei der Stellensuche verzeichnete einen Anstieg um 21 Prozent, gefolgt von einer gesellschaftlich relevanten Ausrichtung des Unternehmens (Company Purpose), die um 19 Prozent an Bedeutung gewann.
Was Unternehmen für ihre Stellenanzeigen ausgeben
Diese Daten aus dem Businessnetzwerk Linkedin decken sich mit der Entwicklung des Stellenmarkts seit Pandemiebeginn: 2020 wurde kaum rekrutiert. Seitdem nimmt der Bedarf der Unternehmen nach neuem Personal rapide zu. Dementsprechend werden auch wieder mehr Recruiterinnen und Recruiter benötigt. Von Januar bis Juni 2021 veröffentlichten die Arbeitgeber in Deutschland laut Index Research 18 Prozent mehr Stellen als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt investierten sie 1,7 Milliarden Euro in die Veröffentlichung ihrer Stellenanzeigen auf Online-Jobportalen und in Printmedien.
Der Handel war die Branche mit den meisten Arbeitgebern, die Stellenanzeigen veröffentlichten (65.000 Unternehmen). Auf Platz zwei kommt der Gesundheitssektor (57.000 Unternehmen). Den dritten Platz belegt die Industrie (53.000 Unternehmen).
Das könnte Sie auch interessieren:
Arbeitsmarkt 2021: Es wird wieder rekrutiert
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
653
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber wissen müssen
616
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
341
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
329
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
296
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
277
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
266
-
Acht rettende Sätze für schwierige Gesprächssituationen
202
-
Mitarbeiterfluktuation managen
1874
-
Der große NLP-Bluff Teil I: Wie alles begann
1778
-
Warum zu viel Harmonie die Produktivität zerstört
05.12.2025
-
Die richtigen Skills mobilisieren
04.12.2025
-
Personalabbau wegen Mindestlohnerhöhung
03.12.2025
-
Wie People Analytics echte Wirkung entfaltet
02.12.2025
-
Zeitfresser bAV: Wie HR-Teams unbemerkt in die Haftung rutschen
01.12.2025
-
Betriebliche Altersvorsorge im Reformmodus
01.12.2025
-
Wirtschaftskrise drückt Inklusion in deutschen Unternehmen
28.11.2025
-
MINT-Fachkräftemangel bleibt trotz Wirtschaftskrise hoch
27.11.2025
-
Tipp der Woche: Impulse für die "Arbeit an der Zukunft"
27.11.2025
-
Arbeitsplatzkultur und wirtschaftlicher Erfolg
26.11.2025