Enterprise 2.0: Digitalisierung verändert die Unternehmenskultur

Virtuelle Meetings, unternehmensinterne Soziale Netzwerke, Online-Brainstorming und Chatrooms für Teams: Enterprise 2.0 ist in der Arbeitswelt angekommen. Acht von zehn der befragten Unternehmen setzen sich aktiv mit dem Thema auseinander und bemerken den Wandel der Digitalisierung in Berufsalltag und Kultur. Dies konstatiert die aktuelle „Enterprise 2.0 – Status Quo 2015“-Studie, durchgeführt von Professor Dr. Thorsten Petry der Hochschule Rhein-Main und Florian Schreckenbach im Namen der Plattform feelgood@work.
Enterprise 2.0 hat sich etabliert
Noch vor fünf Jahren konnte mit dem Begriff „Enterprise 2.0“ bloß jeder Dritte etwas anfangen. Mittlerweile ist nicht nur das Verständnis für das Konzept auf das Doppelte angestiegen, sondern es beschäftigen sich auch dreimal so viele Unternehmen mit dem Thema wie noch 2010.
Interner Social-Media-Einsatz verbessert Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams
Aber was soll es eigentlich bringen, dieses „Enterprise 2.0“? Ein Hauptziel der Unternehmen ist eine bessere interne Kommunikation und Zusammenarbeit von Teams und Abteilungen, darin sind sich 87 Prozent der Befragten einig. Schon jetzt ist jeder zweite Mitarbeiter in Teamrooms oder interaktiven Intranets unterwegs. Auch der Chat mit den Kolleginnen und Kollegen ist für fünf von zehn Befragten ein übliches Arbeitsmittel. Zusätzlich soll mit den Enterprise-2.0-Aktivitäten das Wissensmanagement im Unternehmen verbessert werden. Durch Tools wie interne Wikipedias oder Corporate Blogs sammeln und speichern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinschaftlich ihr Know-how, um es jederzeit online griffbereit zu halten. Außerdem werden Wissensträgerinnen und Wissensträger vernetzt. Und letztlich soll Enterprise 2.0 auch die Produktivität und Innovativität im Unternehmen steigern.
Digitalisierung und Enterprise 2.0: Oft keine klare Strategie dahinter
Trotz dieser konkreten Ziele und der verwendeten Tools verfolgen jedoch wenige Unternehmen tatsächlich eine klar definierte Strategie. Nur rund ein Drittel steuert das Thema systematisch oder hat eine klar definierte Enterprise 2.0 Strategie, 36 Prozent (re)agieren lediglich situationsbezogen. Auffällig ist der Zusammenhang von Erfolg mit dem Vorhandensein einer Enterprise 2.0 Strategie. Unternehmen mit einer solchen Strategie sind zum absolut größten Teil erfolgreich. Dies gilt insbesondere dann, wenn Enterprise 2.0 Teil einer übergeordneten Digital-Strategie ist. Dann geben 97 Prozent der Unternehmen an, erfolgreich zu sein.
Social Software: Mehr als Blogs und Wikis
Enterprise 2.0 ist mehr als nur Blogs, Wikis oder Feeds. Die soziale Software verändert die Arbeitsweisen und hinterlässt Spuren im Unternehmen. Organisatorisch wie kulturell. Die Kommunikation ist offener geworden, der Zugriff auf Information leichter und die Kollegen sind stärker vernetzt. Diese Veränderungen verlangen neue Kompetenzen von Mitarbeitern und Führungskräften. Für das interaktive Arbeiten, chatten und netzwerken braucht es andere soziale und kommunikative Fertigkeiten. Offenheit wird genauso erwartet wie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Auch neue IT-Kompetenzen erwartet jeder zweite Studienteilnehmer von Mitarbeitern in einem Enterprise 2.0-Unternehmen.
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