Fit trotz Schicht
Schichtarbeit macht krank – diese längst zum Allgemeinwissen erstarkte These erhielt Anfang 2015 erneut wissenschaftliche Unterstützung durch eine amerikanische Langzeitstudie. In ihr wies die Epidemiologin Eva Schernhammer von der Harvard Medical School in Boston nach, dass Frauen, die länger als fünf Jahre im Schichtdienst tätig waren, ein um elf Prozent erhöhtes Sterberisiko haben.
Im Rahmen ihres BGM hat nun auch die Wacker Chemie AG in Deutschland die Gesundheit ihrer Schichtarbeiter ins Visier genommen und in Vorsorgeuntersuchungen insbesondere Schlaf- und Verdauungsstörungen, mangelnde Fitness und zunehmende Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel bei Schichtarbeitern festgestellt.
Spezielles Programm für Schichtarbeiter
Auf Grund dieser Risikofaktoren haben die Verantwortlichen für das Gesundheitsmanagement bei der Wacker Chemie zusammen mit dem Betriebsrat, der Personalabteilung und der Deutschen Rentenversicherung (DRV) in München ein umfassendes Programm entwickelt, das auf Verhaltensänderung und Prävention setzt.
„Fit auf Schicht“ heißt das Ergebnis und ist ein freiwilliges Angebot, das überwiegend in der Arbeitszeit stattfindet und aus vier Elementen besteht. Dazu gehört ein Klinikaufenthalt mit Gesundheitscheck, ein anschließendes ambulantes zwölfwöchiges Training, eine sechsmonatige Trainingsphase in Eigenverantwortung und abschließend ein Refresherseminar, das wiederum in der Klinik stattfindet.
Bericht aus der Praxis beim Jahresforum BGM 2016
Den Entstehungsprozess und die Umsetzung des Programms "Fit auf Schicht" der Wacker Chemie AG wird Dr. Jürgen Commeßmann, Koordinator des Gesundheitsmanagements der Wacker Chemie AG am 4. Februar auf der Veranstaltung Betriebliches Gesundheitsmanagement 2016 in München detailliert vorstellen.
Zum Hintergrund der Veranstaltung: Auf dem Jahresforum Betriebliches Gesundheitsmanagement 2016 am 3. und 4. Februar in München stellen Preisträger, Praxis-Profis und Wissenschaftler ihre Lösungen für die Herausforderungen der modernen Zeit durch den demografischen und Wertewandel vor. Im Fokus stehen Themen wie Psychische Gefährdungsbeurteilung, BGM Förderung mit dem Präventionsprogramm Betsi, Resilienz, BGM in der Öffentlichen Verwaltung, die strategische Verankerung des BGM im Change-Prozess, verlässliche Instrumente zur Messung und Steuerung im BGM, E-Health und das neue Präventionsgesetz.
Zur Veranstaltung: www.management-forum.de/bgm2016
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
697
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber wissen müssen
602
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
350
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
283
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
265
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
219
-
Mitarbeiterfluktuation managen
2134
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
210
-
Acht rettende Sätze für schwierige Gesprächssituationen
199
-
Warum Offboarding an Bedeutung gewinnt
181
-
Jung, dynamisch, männlich: Stellenanzeigen grenzen aus
22.12.2025
-
Engagement statt PR: Inklusion als Employer-Branding-Faktor
19.12.2025
-
Haufe Live: Praxisnahe Einblicke in den KI-Einsatz
18.12.2025
-
“Nicht das Gehalt erhöhen, sondern den Gehalt”
17.12.2025
-
Wie Chat GPT und Co. die Jobsuche verändern
16.12.2025
-
Beim Anteil von Frauen in Führung verändert sich wenig
15.12.2025
-
Warum Offboarding an Bedeutung gewinnt
12.12.2025
-
"Wir müssen mit KI Schritt halten"
11.12.2025
-
Wenn der Chef-Chef anklopft
10.12.2025
-
Wie ein inklusiver Berufseinstieg gelingt
08.12.2025