Bewertungsfaktoren

Die Lagermengen stehen am Ende einer Periode fest. Am Jahresende wird manchmal noch eine Inventur durchgeführt, während des Jahres werden die Daten aus der Warenwirtschaft genutzt. Zeitprobleme entstehen am Periodenende durch die Notwendigkeit, die Mengen mit EUR zu bewerten. Diese Bewertung ist von vielen Faktoren abhängig. Die wichtigsten sind

  • die Einkaufspreise. Diese bestimmen bei Rohstoffen und Handelswaren die gleitenden Durchschnittspreise. Wenn die Eingangsrechnung am Periodenende noch nicht vorliegt, muss mit einem Ersatzwert (z. B. dem Wert aus der Bestellung) gearbeitet werden. Das beinhaltet eine gewisse Unsicherheit.
  • die Herstellkosten. Sie werden in der Kostenrechnung ermittelt und bewerten den Bestand an Halbfertig- und Fertigwaren. Für die Berechnung sind Informationen über die Kosten und deren Verteilung notwendig, die zum Ende eines Monats oder Jahres noch nicht vorliegen. Je länger gewartet wird, desto besser sind die verfügbaren Informationen. Desto länger dauert aber auch der Abschluss.

Für eine exakte Bewertung müssen also alle Eingangsrechnungen verbucht sein, die Kosten ermittelt und in den Herstellkosten verrechnet sein. In der Praxis dauert das unzulässig lange. Die Bewertung der Bestände mit den Preisen aus dem Vormonat scheint eine angemessene Lösung.

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