Bewusstsein für die eigene Rolle

Damit sich der Controller als Business-Partner seiner Rolle und der damit verbundenen Verantwortung bewusst wird, sind nachstehende Überlegungen hilfreich:

  1. Welche Aufgaben werden durch seine Rolle gelöst? Wenn er Wachstum aktiv fördert, kann er dann für Wachstum und Erfolg Verantwortung übernehmen?
  2. Welche Bedeutung hat seine Rolle innerhalb der Leistungsgemeinschaft? Kennt er das Unternehmensziel und deckt es sich mit dem der Fachbereiche? Wurden die Belange der Fachbereiche wahrgenommen?
  3. Welchen Beitrag zur Kundenzufriedenheit verantwortet er? Führen seine Ausführungen zu mehr Transparenz und tragen sie dazu bei, dass z. B. die Effizienz von Kundenverhandlungen gesteigert oder die Qualität im Produktionsprozess verbessert wird?
  4. Welchen Beitrag verantwortet er zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens? Hat er bei der Erarbeitung von Szenarien oder Kontingenzplänen das richtige Gespür für Markt, Mensch und Zahlen, um Wachstum anzukurbeln?
  5. Wie trägt er dazu bei, dass keine überflüssigen Kräfte vergeudet werden und frische Energie entsteht? Sind die Business-Units in den Prozess einbezogen und arbeiten sie aktiv an der Lösung mit?
  6. Welche Prozesse verantwortet er im betriebswirtschaftlichen Kreislauf? Sind seine Zahlen, Daten und Fakten verlässlich und verständlich?

Der Controller wird für die Unternehmen wertvoller und seine Arbeit effizienter, wenn er sich persönlich einbringt. Die eigene Beteiligung wird messbar.

Kommunikation auf allen Ebenen

Durch die vielfältigen Anforderungen an diesen Fachbereich haben sich die Strukturen in den Controlling-Abteilungen verändert. Der Controller hat keine Alleinstellung mehr. Sein Kommunikationsverhalten mit den Fachbereichsverantwortlichen bzw. seinen Kunden in Matrixorganisationen ist ebenso wichtig wie das mit seinen Mitarbeitern. Wie eingangs erwähnt, wird von den Controllern Führungsverhalten erwartet.

Die Leiter Controlling haben eine doppelte Verantwortung wahrzunehmen: Führungsverhalten als Business-Partner und Ausbildung bzw. Persönlichkeitsentwicklung ihrer eigenen Mitarbeiter. Kommunikationskompetenz hat nichts mit E-Mail-Korrespondenz zu tun.

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