Die Integration als wesentlicher Bestandteil des Business Driven Planning-Ansatzes wurde entlang dreier Achsen in das Konzept übernommen und sukzessive eingeführt:

  1. Integration von Strategie und Planung

    Als wesentliches Bindeglied zwischen den strategischen Überlegungen bzw. dem Portfolio Management und der operativen Planung wurde die strategische Planung wesentlich überarbeitet und in der Bedeutung für die Unternehmenssteuerung aufgewertet.

    Die Kernelemente der strategischen Planung über einen Zeithorizont von 10 Jahren sind zum einen eine Treiber-basierte Simulation der wesentlichen Geschäftsentwicklungen pro Land sowie zum anderen die prozessuale Einbindung der strategischen Umsatzerwartungen für die wichtigsten Marken, welche durch das strategische Marketing durchgeführt wird. So lassen sich – unterstützt durch die zentrale Planungsplattform – eine kurze Gewinn- und Verlust (GuV) Struktur pro Markt generieren, welche die Umsatzerwartungen der Marketing- und Vertriebsorganisation bereits abbildet.

  2. Integration von operativen Business-Prozessen

    Die zweite wesentliche Stoßrichtung der Integration stellte – wie bereits angedeutet – die Anbindung der S&OP sowie HR-Prozesse als Aufsatzpunkte für die finanziellen Steuerungsprozesse dar. Entlang des gesamten Steuerungszyklus werden jeweils die Vertriebs- und Produktionsdaten aus dem operativen System als Vorschlagswerte herangezogen, welche dann im jeweiligen Planungsmodul noch weiter ausgeplant und angepasst werden können.

    Ähnlich verhält es sich mit der zentralen HR-Datenbank als Ausgangspunkt für die Personalkostenplanung als Teil der Primärkostenplanung. Hierbei ist wichtig zu erwähnen, dass es sich um einen sogenannten "Soft Link" – d. h. einen reinen Vorschlagswert und Startpunkt – handelt und nicht um einen "Hard Link", der zwangsweise die Synchronisation aller Systeme beabsichtigt. Als Begründung wird die Unterstützung des Planers und die Effizienz des Prozesses wichtiger als die Datenkonsistenz zwischen operativen und Finanzsystemen gesehen.

  3. Vertikale Integration zwischen den verschiedenen Ebenen des Unternehmens

    Schlussendlich wird durch die angestrebte Planungslösung auch eine Integration über die verschiedenen Ebenen des Unternehmens erreicht – von der Konzernebene bis zu den einzelnen Landesgesellschaften. Das gemeinsame Verständnis für die Steuerung und Zusammenhänge des Unternehmens wird somit gestärkt, ohne dabei auf valide individuelle Ansätze, wie z. B. bei der Planung des Umsatzes oder des Umlaufvermögens zu verzichten.

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