Statistik: Zahl der Arbeitsunfälle gestiegen

Die Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat vorläufige Zahlen für das Jahr 2014 zum Unfallgeschehen veröffentlicht. Daraus lässt sich erkennen, dass es mehr Arbeitsunfälle gab als im Vorjahr. Allerdings geben die Zahlen ein verzerrtes Bild wieder. Denn 2014 war in Deutschland auch die Zahl der Beschäftigten gestiegen.

Gestiegen sind z. B. die Arbeitsunfälle im gewerblichen Bereich sowie im öffentlichen Sektor, aber auch die Zahl der tödlichen Unfälle. Auch die Unfälle an Bildungseinrichtungen, also die bei der Schüler-Unfallversicherung sind gestiegen. Weniger Unfälle ereigneten sich allerdings bei den Wegeunfällen.

Über die Unfallrisiken lässt sich erst im Sommer etwas sagen

Ob sich an den Unfallrisiken etwas verändert hat, dazu wollte DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Breuer sich noch nicht äußern. Die vorläufigen Zahlen reichen für so eine Aussage nicht aus. Dazu müssen noch weitere Auswertungen stattfinden. Mit Ergebnissen ist im Sommer zu rechnen.

Relation zwischen Beschäftigungszahlen und Unfallzahlen muss hergestellt werden

Den leichten Anstieg der meldepflichtigen Arbeitsunfälle von 880.326 auf 874.414 sieht Breuer im Zusammenhang mit der höheren Zahl der Beschäftigten. Im Vergleich: 2013 gab es in Deutschland 29.615.680 Beschäftigte, 2014 dagegen 30.174.505. Setzt man die Zahlen in Relation zueinander, sei immer noch ein Trend rückläufiger Unfallzahlen erkennbar.

Mehr tödliche Wegeunfälle

Erschreckend ist jedoch, dass die tödlichen Unfälle gestiegen sind. 18 Menschen mehr als im Vorjahr kamen bei Arbeitsunfällen ums Leben. Und auch auf dem Weg zur Arbeit oder von dort nach Hause wurden 322 Versicherte getötet, 5 mehr als 2013.

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