Psychische Gesundheit: Neue Regeln gegen Überlastungen
Bereits 2014 kündigte Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) eine Anti-Stress-Verordnung an. Doch passiert ist noch nichts. Nun will die NRW-Regierung – unterstützt von der IG Metall –nicht länger warten. Bundesweit einheitliche Regeln zur Verminderung von psychischem Stress am Arbeitsplatz seien zwingend notwendig.
Lärm und Leistungsdruck belasten in vielen Berufen
Psychische Überbelastungen gibt es in der Arbeitswelt in unterschiedlichen Formen wie
- zu viel Lärm,
- hohe Taktzeiten am Fleißband oder
- Termin- und Leistungsdruck.
Digitalisierung und Dauerreichbarkeit machen zunehmend krank
Wenn es um die stetige Zunahme psychischer Erkrankungen von Arbeitnehmern geht, müsse vor allem aber ier zunehmende Digitalisierung bzw. die Dauerreichbarkeit durch den Einsatz von Smartphone, Tablet oder Notebook berücksichtigt werden. Gerade hier sind einheitliche Arbeitsschutz-Regeln und Präventionsmaßnahmen notwendig - und das so schnell wie möglich.
Smartphone ist ständig an
Die Digitalisierung des Arbeitslebens führt zur Arbeitsverdichtung. Der Termindruck wächst. Außerdem stehen in immer kürzerer Zeit immer mehr Informationen zur Verfügung. Für viele Arbeitnehmer scheint der Feierabend nur noch auf dem Papier zu existieren. Sie selbst schalten nicht mehr ab – weder geistig, noch digital. Das Smartphone ist ständig auf Stand-by.
Ziel könnte die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes sein
Zentrales Ziel einer Anti-Stress-Verordnung könnte in Zeiten von Smartphone und Home Office übrigens durchaus Banales sein, nämlich die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes. Denn darin sind schon lange der 8-Stunden-Tag und eine mindestens 11-stündige Ruhephase festgelegt.
Psychische Gesundheit: Zahl der Fehltage steigt
Die Diskussion über eine Anti-Stress-Regelung erhielt zuletzt auch neue Unterstützung durch Berichte über weiter steigende Fehlzeiten durch psychische Belastungen.
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