Erhöhtes Asthma-Risiko bei Reinigungskräften

In einem Konsensus-Papier zu Reinigungsprodukte als Verursacher von Asthma bronchiale hat die Europäische Akademie für Allergologie und klinische Immunologie (EAACI) den Zusammenhang zwischen Asthma und Reinigungsprodukten dargestellt. In Europa ist bei 10 bis 25 % der Asthmapatienten die Krankheit berufsbedingt verursacht.
Reinigungsmittel: Erhöhtes #Asthma-Risiko bei Reinigungskräften.
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Reinigungsmittel können die Gesundheit angreifen
Wo Wasser und Seife nicht ausreichen, kommen chemische Substanzen kommen zum Einsatz. Doch der Preis für Sauberkeit und Reinheit beim Bodenwischen, Toilettenreinigen oder Fensterputzen kann teuer sein. Denn Reinigungsmittel können die Gesundheit angreifen.
Ist vielen Fällen wird Asthma durch Exposition von Substanzen, wie z. B. Reinigungsmitteln, am Arbeitsplatz verursacht oder die bereits bestehende Erkrankung wird verschlimmert.
Kontakt mit Reinigungsmitteln kann Asthma verursachen
Verschiedene europaweite Studien belegen, dass der Kontakt mit Reinigungsprodukten Asthma verursachen kann. Kritisch für die Atemwege sind z. B. industrielle Reinigungsmittel in Form von Sprays, Bleichmitteln oder Wachsen. Aber auch Desinfektionsmittel kann die Bronchien schädigen.
Reinigungskräfte haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko
Im Vergleich zu anderen Beschäftigten besteht für Reinigungskräfte ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für Asthma. Reinigungskräfte, die in der metallverarbeitenden oder der Nahrungsmittelbranche im Einsatz sind, haben nach Auswertung der Studiendaten das höchste Risiko.
Reinigungskräfte durch präventive Maßnahmen schützen
Die Autoren des Konsensus-Papiers geben auch Hinweise zu präventiven Maßnahmen wie:
- den Austausch von gesundheitsgefährdenden Produkten durch solche, die nicht gesundheitsschädlich sind sowie
- Schulungen in den Betrieben über Gefahren und Präventionsmöglichkeiten für Reinigungskräften und Arbeitsschutzverantwortlichen.
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