Glücksformel fürs Arbeitsleben: Macht Geld doch glücklich?

Arbeit allein jedenfalls nicht. Ein Bonner Wissenschaftler hat dies analysiert und kam zum Ergebnis: Ausschlaggebend für die Zufriedenheit sind Arbeitszeit und Gehalt.

Prof. Dr. Christian Bayer wollte in einer Studie nachweisen, wie Gehalt, Überstunden und Zufriedenheit zusammenhängen. An erster Stelle stand bei seinen Ergebnissen das Einkommen, gefolgt von der Stundenzahl. Steigt das Gehalt beständig und bleibt die Stundenzahl gleich, ist die Zufriedenheit laut seiner Untersuchung am größten.

Macht Geld doch glücklich?

Die Studienergebnisse lassen es vermuten. Mehr Geld macht glücklicher. Allerdings nur, wenn das Einkommen ständig steigt. Die Summe muss dabei nicht groß sein. Eine einmalige Erhöhung des Einkommens, selbst wenn es sich dabei um eine große Summe handelt, scheint diesen Effekt nicht zu haben.

Macht Stress unglücklich?

Bei der Untersuchung kam auch heraus, dass derjenige unglücklicher wird, der ständig mehr arbeiten muss. Überstunden wirken sich also negativ auf das Glücksgefühl aus.

Glück kann man wohl doch nicht kaufen

Zusammenfassend äußert sich der mathematische Ökonom über seine Studienergebnisse, die im American Economic Journal unter dem Titel „Happiness and the Persistence of Income Shocks“ veröffentlicht wurden, folgendermaßen: Gehalt und Arbeitszeiten tragen zum Glück bzw. Unglück eines Arbeitenden bei. Genauer gesagt, dauerhaft mehr Geld bei gleicher Stundezahl bedeutet eine höhere Lebenszufriedenheit.

Doch die Zeit, die einem zur Verfügung steht, spielt eben auch eine zentrale Rolle, wenn es um Glück und Zufriedenheit geht.

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