Chancen und Risiken beim 3D-Druck

Bisher ist die additive Fertigung mit 3D-Druckern noch selten und am ehesten in der Automobilindustrie sowie in der medizinischen Produktion zu finden. Nach Einschätzungen der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) wird der 3D-Druck aber in Zukunft in mehr Branchen die existierende Industrie ergänzen.
Chancen und Risiken beim 3D-Druck.
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3D-Druck - Chance für neue Geschäftsmodelle und neue Jobs
Im Prinzip könnte jeder mit einem 3D-Drucker – ohne Geschäftsräume oder Lager – zum Händler werden. Denn einer der Vorteile des 3D-Drucks ist das Drucken auch in kleinster Stückzahl, also ausschließlich nach Bedarf. Neue Jobs werden aber auch in den Bereichen Design, Programmierung, Entwicklung und Produktion von 3D-Druckern entstehen.
3D-Druck - moderne Technik mit den typischen Risiken einer Maschine
Die Liste der möglichen Risiken, die von einen 3D-Drucker ausgehen, sind im englischsprachigen Bericht 3D printing and additive manufacturing – the implications for OSH deutlich länger, als die erwähnten Chancen. Allerdings sind einige davon bekannte Gefahren.
- Drucker und Materialien können Quellen für Emissionen sein.
- Wie bei allen Maschinen gibt es auch bei 3D-Druckern mechanische Gefährdungen durch bewegliche Teile sowie elektrische Gefährdungen.
Auch bei den psychischen Belastungen durch 3D-Druck ist vieles bereits bekannt
Beim 3D-Druck spricht man gerne von der nächsten industriellen Revolution. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass bereits bekannte psychische Belastungen auch weiterhin auftreten werden, wie einige Beispiele zeigen.
- Psychische Belastungen, die durch die neue Technik ausgelöst werden können, sind u. a. monotones Arbeiten bei immer gleichen Druckprozessen.
- Mit der Einführung eines 3D-Druckers gehen Arbeitsplätze verloren. Das bewirkt bei den Beschäftigten der betroffenen Branchen Jobunsicherheit.
3D-Druck - Rechtsfragen, die noch zu klären sind
- Bisher ungeklärt ist noch die Frage des Urheberrechts bei 3D-Produkten.
- Auch zum Qualitätsstandard und zur Haftung bei Schäden im Zusammenhang mit den Druckprodukten gibt es noch keine eindeutigen Regelungen.
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