Industrielle Anwendung findet Schwefelwasserstoff als Zwischenprodukt bei der Herstellung von:
- Natriumhydrogensulfid sowie Natriumsulfid
- organischen Schwefelverbindungen (Thiole, Thiophene)
- Sulfatzellstoff
Schwefelwasserstoff wird auch verwendet zur:
- Schwefelgewinnung (aus Erdöl)
- Oberflächenbehandlung von Metallen (Korrosionsschutz)
Eine höhere Exposition mit Schwefelwasserstoff ergibt sich u. a. bei folgenden Tätigkeiten bzw. Arbeitsbereichen (s. DGUV-I 240-110):
- Entleeren von Gruben und Tankfahrzeugen mit Jauche
- in Wasseraufbereitungsanlagen, in denen sulfidhaltige Wasser anfallen
- in der Gummi-, Kunststoff-, Viskose- und Zuckerindustrie
- in Gaswerken, Raffinerien, Erdölgewinnungsanlagen
- bei der Sulfidfällung von Metallen
- Füllen und Drücken von Koksbatterien
- in Erdgasaufbereitungsanlagen
- an Erdgasleitungen (Rohgas)
- in Biogasanlagen
in der Kanalisation
Es gelten Verwendungsbeschränkungen bzw. -verbote nach Anhang XVII Nr. 40 1907/2006/EG (REACH).
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