Unter Blockieren der Ladung versteht man das formschlüssige Festsetzen der Ladung auf der Ladefläche entweder durch die Fahrzeugaufbauten selbst oder durch verschiedene Hilfsmittel. Das Blockieren ist gegenüber dem Niederzurren die bessere Methode, da die Anzahl der benötigten Zurrmittel beim Niederzurren je nach Gewicht der Ladung sehr groß werden kann.

Ladelücken müssen bei allen Sicherungsmethoden vermieden werden. Soll die Ladung durch einen stabilen Fahrzeugaufbau gesichert werden, darf sich die Ladung nicht gefährlich bewegen. Sind aber Ladelücken vorhanden, wird sich jede Ladung aufgrund der fahrdynamischen Kräfte innerhalb dieser Lücken bewegen. Alleine bei diesen Bewegungen kann sie beschädigt werden, was zu Ladungsschäden oder auch zu Schäden am Fahrzeug führen kann. Somit dürfen die Werte für die Aufbaufestigkeit des Fahrzeugs nur angenommen werden, wenn formschlüssig, also ohne Ladelücken geladen wurde.

Eine Ladelücke ist nicht vorhanden, wenn zwischen Ladegut und der Stirnwand, Palettenanschlagleiste etc. Kontakt besteht. Die häufig angeführte "Handbreite horizontal" sowie die "Europaletten-Breite" wird von der Polizei nicht akzeptiert. Diese ggf. vorhandenen Lücken müssen geschlossen werden.

Formschlüssige Sicherungsmethoden können natürlich mit kraftschlüssigen Methoden (Niederzurren) kombiniert werden. Man kann z. B. eine bündig an die Stirnwand herangelegte Ladung (Formschluss) zusätzlich durch Niederzurren gegen Bewegung zu den Seiten und nach hinten sichern.

Alle Möglichkeiten zur Ladungssicherung können hier nicht aufgeführt werden, dazu wird auf die umfangreiche Literatur verwiesen.

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