Gehörschutz muss eine CE-Kennzeichnung besitzen. Ebenfalls muss eine Baumusterprüfung vorliegen.

Die schalldämmende Wirkung von Gehörschutzmitteln ist nicht bei allen Frequenzen gleich. Oft angewendete Verfahren zur Auswahl der geeigneten Gehörschutzmittel sind z. B. die Oktavband-Methode, die HML-Methode, der HML-Check oder die SNR-Methode. Die Hersteller führen auf den Verpackungen des Gehörschutzes unterschiedlichste Werte auf:

  • H, M, L = Frequenzabhängige Schalldämmungswerte von Gehörschutz
    (H = high, M = medium, L = low)
  • SNR = Vereinfachte Geräuschpegelminderung (Single Number Rating)
  • PNR = Vorhergesagte Minderung des Geräuschpegels (Predicted Noise Level Reduction)
 
Achtung

Angegebene Dämmwerte korrigieren

Die 3 Arten von Gehörschutz führen aufgrund der dämmenden Wirkung dazu, dass sich der wirksame Restschallpegel reduziert. Die von den Herstellern angegebenen Dämmwerte müssen in der Praxis um Korrekturwerte vermindert werden. Berücksichtigen Sie für Gehörschutzstöpsel 9 dB, für Kapselgehörschützer 5 dB und für Otoplastiken 3 dB als Korrekturwert.

 
Achtung

Überprotektion vermeiden

Es muss darauf geachtet werden, dass beim Einsatz von Gehörschutz keine Überprotektion erfolgt. Dies würde dazu führen, dass der Benutzer ggf. Warnsignale, Maschinengeräusche oder Stimmen der Kollegen nicht hört, was wiederum Unfälle nach sich ziehen könnte. Im Fall der Sprachverständigung ist es wahrscheinlich, dass der Mitarbeiter den Gehörschutz entfernt, wenn er sich unterhalten will.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Arbeitsschutz Office. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge