Beim Füllen und Entleeren von Behältern mit Flüssigkeiten, bei Pumpvorgängen, Rühren, Mischen sowie Versprühen und anderen Tätigkeiten mit Flüssigkeiten, können sich diese (oder das Innere von Behältern) gefährlich aufladen. So kann z. B. das Ablassen von Treibstoff über einer Arbeitsgrube zu dessen Entzündung führen.

Die Aufladung hängt von den Flüssigkeitseigenschaften ab, z. B. Leitfähigkeit, Relaxationszeit (Zeit, in der die elektrische Aufladung einer Flüssigkeit bzw. eines Gases oder eines Schüttgutes um ca. 37 % abnimmt) oder Viskosität.

Man unterscheidet zwischen Flüssigkeiten mit niedriger, mittlerer und hoher Leitfähigkeit. Gefährliche Aufladung tritt besonders bei Flüssigkeiten mit niedriger Leitfähigkeit auf. Zudem sind die Strömungsgeschwindigkeit, Arbeitsverfahren und Behältereigenschaften maßgeblich.

Schutzmaßnahmen:

  • ableitfähige Behälter,
  • Behälter, Fülltrichter, Rohrleitungen etc. erden,
  • isolierende Teile oder Beschichtungen vermeiden,
  • Strömungsgeschwindigkeiten begrenzen.
 
Wichtig

Sieb- und Filtereinsätze, Wasserabscheider

Beim Umgang mit (brennbaren) Flüssigkeiten in Rohrleitungen sind Sieb- und Filtereinsätze sowie Wasserabscheider zu berücksichtigen, da hier hohe Ladungsdichten auftreten können.

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