Neben den quantitativen Daten spielen auch Softfacts (qualitative, "weiche" Faktoren) eine Rolle. Damit wollen die Kreditinstitute eine Einschätzung der künftigen Unternehmensentwicklung gewinnen. Laut Bankenverband werden bei den Softfacts vor allem Aussagen zu folgenden Bereichen gewonnen:

  • Management und Strategie,
  • Unternehmensplanung/Controlling,
  • Nachfolgeregelung,
  • Marktstellung,
  • Risikomanagement,
  • Informationsverhalten gegenüber der Bank.

Der Bankenverband nennt in seiner Ratingbroschüre[1] beispielhaft einige Softfact-Fragen. Dazu gehören u. a.:

  • Unternehmensplanung: Risiken der Unternehmensführung (z. B. Betriebsunterbrechungen, Umweltrisiken, Altlastenprobleme, rechtliche Risiken, Haftungsrisiken),
  • Management/Strategie: Mitarbeiter (z. B. Personalführung, Fluktuation),
  • Management/Strategie: Unternehmensnachfolge.

Solche Fragen kann ein Unternehmer auf unterschiedliche Weise beantworten. Ein weit gefasstes Verständnis von Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz vorausgesetzt, lassen sich auch aus diesen Fachgebieten mögliche Antworten und Argumentationsmuster ableiten.

[1] Ebd., S. 12.

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