Das soziale Klima bzw. Betriebsklima beschreibt die Eigenschaften, Charakteristika und Attribute in einem Betrieb. Es wird auch als "Persönlichkeit" oder "Charakter" eines Betriebes bezeichnet. Empirische Studien belegen, dass das soziale Klima einer Organisation sowohl ihre Leistungsfähigkeit und Gesundheit als auch die ihrer Mitglieder bestimmt. Das soziale Klima wird im Wesentlichen durch das Ausmaß des Zusammengehörigkeitsgefühls und der sozialen Unterstützung, durch das Ausmaß des gegenseitigen Vertrauens und durch die Güte der Kommunikation, durch das Vorhandensein gemeinsamer Werte und Normen (gelebte Kultur), durch die Güte der Konfliktkultur, durch das Ausmaß von individueller Wertschätzung und Vertrauen, durch das Ausmaß von Fairness und Gerechtigkeit sowie durch die Qualität des Führungshandelns bestimmt.

Ein gutes Sozialklima beruht somit auf einer Kultur, in der die Beschäftigten ermutigende, sie stärkende Lern- und Arbeitserfahrungen machen. Ein gutes soziales Klima zeichnet sich durch einen kollegialen und wertschätzenden Umgang von Führungskräften mit ihren Mitarbeitern sowie der Beschäftigten untereinander aus. Es steht dabei in einem sehr engen Zusammenhang mit der in einem Betrieb gepflegten Kommunikation, denn die Kommunikation und das soziale Klima moderieren entscheidend, ob die Mitarbeiter beginnen, sich mit dem Betrieb und den dort geltenden Werten, Normen, Einstellungen und Verhaltensweisen zu identifizieren und diese in ihr eigenes Handeln übernehmen, auch außerhalb der Arbeitswelt.

Werden Aktivitäten zum sozialen Klima in Betrieben geplant oder umgesetzt, sollten die betrieblichen Interessenvertretungen aktiv eingebunden und beteiligt sein.

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